Sollte diese Newsletter nicht korrekt angezeigt werden, klicken Sie bitte hier.
 3/2022 
 Newsletter des Zentrum Technik und Gesellschaft 
 
 
 
 
 
  
 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen den ZTG-Newsletter für das 3. Quartal 2022 zu präsentieren.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!

Ihr ZTG-Newsletter-Team

 
 
 
 
 
 
 
 

Inhaltsverzeichnis

 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

     TU Berlin for Future - Ringvorlesung zum Klimaschutz startet mit Vortrag zur Klimaschmutzlobby

     Logistik für regionales Wirtschaften: Bundesweites Mikrologistikforum am 24.10.2022

     tdAcademy: Reflexionsworkshop "Wirkungen im Blick behalten" am 29.11.2022 und
     neuer Website-Bereich mit Capacity-Building-Angeboten

     Final Conference in the SUMRICA Project

     Mobilitätsforum am 20.10.2022
 

Neue Projekte

    innoCErt

    DAS: REWANKA, Reallabore REgenWAsserNutzung und KlimaAnpassung
 

Abgeschlossene Projekte

     Shuttles&Co
 

Rückblick

     ipb-Jahrestagung, Panelorganisation und Einführungsvortrag zu Protest Policing"

     Ad-hoc-Gruppe auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie zum
     Thema Antisemitismus am 27.09.2022
 

     ZTG hoch drei auf dem Berliner Klimatag
 

Personen

 
 
 

Publikationen

 
 
 

Englischsprachige Publikationen

Deutschsprachige Publikationen
 

Interviews und Reportagen

 
 
 
 
 
 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

 
 
 

TU Berlin for Future - Ringvorlesung zum Klimaschutz startet mit Vortrag zur Klimaschmutzlobby

 
 

Die erfolgreiche TU-Ringvorlesung zum Klimaschutz startet im Wintersemester 2022/23 am 24.10.2022 mit einem Vortrag von Annika Joeres zur "Klimaschutzlobby". Auf Basis Ihres gemeinsam mit Susanne Götze geschriebenen gleichnamigen Buches geht sie der Frage nach, welche Akteure verantwortlich dafür sind, dass Klimaschutzmaßnahmen häufig blockiert werden und wie sie dabei vorgehen und erfolgreich auf Politik und Wirtschaft Einfluss nehmen.

Nach diesem spannenden Auftakt bietet die interdisziplinäre Ringvorlesung wieder ein breites Spektrum an Vorträgen zu klimaschutzrelevanten Fragen in den Bereichen Mobilität, Energie, Landwirtschaft und Konsum. 

Die Ringvorlesung findet digital jeweils montags von 16.15 bis 17.45 statt. Es können 3 ECTS erworben werden. Studierende aller Fachrichtungen und die interessierte Öffentlichkeit sind willkommen. Das vollständige Programm ist demnächst hier abrufbar.

Die Ringvorlesung wird organisiert vom Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG), den Fachgebieten „Arbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum“ sowie „Landschaftsplanung und Landschaftsentwicklung der TU Berlin“ sowie der Vereinigung von Studierenden Fridays for Future an der TU Berlin. Sie erhält Unterstützung durch das Climate Change Center Berlin-Brandenburg.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 
 
 

Logistik für regionales Wirtschaften: Bundesweites Mikrologistikforum am 24.10.2022

 
 

 

Gemeinsam mit dem Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin und der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services – SCS des Fraunhofer IIS lädt der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. zum abschließenden bundesweiten Logistikforum im Projekt „Intelligente Mikrologistik" ein. Das Projekt „Intelligente Mikrologistik - Beitrag der Digitalisierung zu effizienten logistischen Angeboten in ländlichen Räumen“ hat zum Ziel, Akteur*innen der regionalen Versorgungsnetzwerke auf dem Land bei der Entwicklung und Verbesserung ihrer logistischen Lösungen „für die erste und letzte Meile“ zu unterstützen, u.a. durch Analyse und Wissensaustausch. Im Abschlussforum werden Projektergebnisse diskutiert und viel Raum für Austausch unter den Akteuren regionaler Logistikinitiativen geschaffen.

Datum: 24. Oktober 2022
Ort: Interaktive Online-Veranstaltung
Uhrzeit: 10:00 bis 15:00 Uhr

Weitere Informationen und die Anmeldung zur Veranstaltung

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 
 
 

tdAcademy: Reflexionsworkshop "Wirkungen im Blick behalten" am 29.11.2022 und neuer Website-Bereich mit Capacity-Building-Angeboten

 
 

 

In der Themenlinie „Gesellschaftliche Wirkungen“ des Projekts tdAcademy wurde am Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin in den vergangenen zwei Jahren ein Methodenset zur Reflexion und Stärkung gesellschaftlicher Wirkungen von transdisziplinären Forschungsprojekten entwickelt. Dieses konnte in Wirkungsworkshops mit mehreren transdisziplinären Forschungsprojekten zu verschiedenen Zeitpunkten ihrer Laufzeit erprobt werden. Im Reflexionsworkshop am 29. November 2022 von 9 bis 13 Uhr (online) stellen Martina Schäfer und Josefa Kny die vorläufigen Erkenntnisse vor und laden zur gemeinsamen Diskussion ein. Die Ergebnisse werden kommentiert von Prof. Dr. Flurina Schneider und Prof. Dr. Arnim Wiek. 

Zudem lassen sich auf der tdAcademy-Website seit kurzem Angebote für die konzeptionelle und methodische Unterstützung für TD-Forscher*innen, Nachwuchsforscher*innen und Begleitforschende finden. Online werden Text- und Videomaterialien zur Verfügung gestellt und auf verschiedene Weiterbildungsformate verwiesen, die auf Anfrage gebucht werden können. Eine Aufgabe der tdAcademy ist es, die Entwicklung und Bereitstellung von Capacity-Building-Angeboten für die transdisziplinäre Community zu unterstützen. 

Weitere Infos zum Workshop und Anmeldung

Weiterbildungsangebote auf td-academy.org

Ansprechpartnerin am ZTG: Josefa Kny

 
 
 

Final Conference in the SUMRICA Project

 
 

 

The final conference in the SUMRICA project (Sustainable Urban Mobility Research in Central Asia) will take place on 4-6th March 2023 in Teheran and Online. The conference will focus on three main topics of the SUMRICA project:

- Interactions between land use and transportation,
   integrated transport planning
- Accessibility and sustainable urban mobility
- Transport policy and governance, financing
   public transport systems

Registration for participants is open.

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

 
 
 

Mobilitätsforum am 20.10.2022

 
 

Das Mobilitätsforum ist ein lockeres Format, in dem der Bereich  "Mobilität und Raum" mit externen Mobilitätsforschenden und Praktiker*innen über Fragen zur Mobilität diskutiert. Die externen Gäste stellen neue Forschungsideen, offene Forschungsfragen oder Ergebnisse von abgeschlossenen Projekten vor. In einem zweiten Teil präsentieren Masterstudierende oder Promovierende die Arbeitsstände ihrer Arbeiten.

Am 20.10.2022 findet das nächste Mobilitätsforum mit folgenden Referent*innen statt:

- Sara Tousi (DAAD Stipendiatin am ZTG): Doctoral progress and conferences
- Robert Linke Wittich (Projekt KIS'M):  KISM methodology
- Ilya Sogolov (Projekt SUMRICA): Recent conferences: ITS-Toulouse and CATference

Ort: ZTG, Kaiserin-Augusta-Allee 104, 10553 Berlin im Raum KAI 3116

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

 
 
 
 
 
 
 
 

Neue Projekte

 
 
 

innoCErt (Erweiterte Zertifizierung von Einweg- und Mehrweg-Verpackungen als Anreiz- und Steuerungsinstrument für die Schaffung von Innovationen zur Reduzierung von Kunststoffverpackungen entlang der Lebensmittelkette)

 
 

Am 15.08.2022 hat das Projekt innoCErt (Leitung: Prof. Vera Susanne Rotter, Fachgebiet Kreislaufwirtschaft und Recyclingtechnologien, TU Berlin) seine Arbeit aufgenommen. Das Projekt untersucht den Bedarf an marktfähigen Zertifizierungslösungen für innovative Ein- und Mehrwegverpackungen sowie die Kreislaufwirtschaftsfähigkeit von Prozessen und Akteuren entlang des Produktlebenszyklus mit besonderem Augenmerk auf die Integration der Nutzerperspektive. Dr. Elisabeth Süßbauer (ZTG) leitet das Arbeitspaket "Reallabore als Innovationsforschungsräume" zur Erforschung von Ein- und Mehrwegpraktiken von Haushalten, Gastronomien und im öffentlichen Raum. Verbundpartner sind das Wuppertal Institut, die DIN CERTCO Gesellschaft für Konformitätsbewertung mbH und die Landbell GmbH, ein Dienstleister für Rückholsysteme. Gefördert wird das Projekt durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). 

Ansprechpartnerin am ZTG: Elisabeth Süßbauer

 

 
 
 

DAS: REWANKA, Reallabore REgenWAsserNutzung und KlimaAnpassung

 
 

Die Folgen des Klimawandels machen sich in deutschen Städten deutlich bemerkbar. Ziel dieses Projekts ist es, durch innovative Personalprofile und durch von Wissenschaft und Verwaltung gemeinsam geplante und getragene Reallabore Klimaanpassungskompetenzen zu entwickeln und Entscheidungslogiken und -prozesse so aufeinander abzustimmen, dass kurzfristig auftauchende Gelegenheiten für die Einbindung von Klimaanpassungsmaßnahmen konsequent genutzt werden können. 

Projektbeteiligte:
- Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin (Koordination) 
- Fachgebiet Ökohydrologie und Landschaftsbewertung der TU Berlin
- Hermann-Rietschel-Institut (HRI) der TU Berlin
- Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf Berlin, Umwelt- und Naturschutzamt,
  Untere Naturschutzbehörde

Projektlaufzeit
Februar 2022 - Juli 2024.

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Weitere Informationen

Ansprechpartnerin am ZTG: Carolin Schröder

 

 
 
 
 
 
 
 
 

Abgeschlossene Projekte

 
 
 

Shuttles&Co

 
 

 

Das ZTG zeichnete im Projekt „Shuttles&Co" – Autonome Shuttles im digitalen Testfeld Stadtverkehr“ verantwortlich für die Untersuchung der gesellschaftlichen Akzeptanz und Teilhabe unterschiedlicher Betroffenengruppen. Konkret wurden verschiedene Beteiligungsformate durchgeführt, anhand derer Nutzer, Anwohner, Gewerbetreibende sowie viele andere Menschen, die auf täglicher Basis vom Shuttlebetrieb in Alt-Tegel betroffen waren, die Möglichkeit bekamen, ihre Meinung gegenüber dem „Kleinen Gelben“ kundzutun.

Die Ergebnisse der Methodentriangulation waren vielfältig, zeugten aber dennoch von einer grundsätzlich positiven Einstellung gegenüber automatisierten Mobilitätsformen und dem Shuttle selbst. Dabei gibt es eine Vielzahl an Anforderungen von Seiten der Betroffenen bezüglich der Einführung solch neuer Verkehrstechnologien. Beispielsweise müsse ein stimmiges Gesamtkonzept zur Integration in Verkehr und Umgebung vorgelegt werden. Hinsichtlich eines künftigen Betriebes ohne Personal im Fahrzeuginnenraum scheint es noch Vorbehalte zu geben, die es anhand von praktischer Erfahrung mit automatisierten Fortbewegungs-mitteln nach und nach abzubauen gilt.

Das Projekt „Shuttles&Co“ ist mittlerweile beendet, wird aber im Nachfolgeprojekt "KIS’M" fortgeführt. Auch hier wird sich das ZTG wieder um die Akzeptanz sowie nutzerzentrierte Technik-entwicklung kümmern.

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

 
 
 
 
 
 
 
 

Rückblick

 
 
 

ipb-Jahrestagung 15-16.09.2022, Panelorganisation (zusammen mit S. Schmidt, R. Thurn, P. Knopp) und Einführungsvortrag "Methodische, wissenschafts-theoretische und politische Herausforderungen der Forschung zu Protest Policing"

 
 

 

Es ist ein Allgemeinplatz, dass Polizei schwer zu beforschen ist. Zu groß sind Organisationsschutzinteressen, praktisch-organisatorische Hindernisse und Misstrauen zwischen Polizei und Wissenschaft. Dies gilt umso mehr im Feld des Protest Policing. Zugleich geraten Polizeiakteure durch Skandale, beispielsweise um rassistische Vorfälle, immer stärker unter Legitimationsdruck. Entsprechend wurden Kontaktstellen eingerichtet, Tagungen durchgeführt und dort Netzwerke gegründet; Forschung wurden mittlerweile auf verschiedenen Ebenen auch politisch angestoßen. Der Arbeitskreis “Soziale Bewegungen und Polizei” hat deshalb den methodischen Fokus des diesjährigen ipb-Kongresses zum Ausgangspunkt genommen, eine Bestandsaufnahme der aktuellen Bemühungen um die Verbesserung der Erforschbarkeit von Polizei und daran anschließende Reflexionen mit besonderer Beachtung des Feldes des ‘Protest Policing’.

Ansprechpartner am ZTG: Peter Ullrich

 

 
 
 

"Antisemitismus auf den Begriff bringen. Polarisierte Definitionspraxen zwischen Wissenschaft, außerwissenschaftlicher professioneller Praxis und Aktivismus", Ad-hoc-Gruppe auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bielefeld, 27.9.2022

 
 

Bei nur wenigen wissenschaftlichen Begriffen von ‚sozialen Problemen‘ ist die Polarisierung zwischen unterschiedlichen Konzeptionen so offensichtlich wie bei Antisemitismus. Aktuell wird dies am Streit zwischen Verfechter*innen der Arbeitsdefinition Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance und der ‚Gegendefinitionen‘ Jerusalem Declaration on Antisemitism und The Nexus Document deutlich. Allerdings wird der auch mit nahostpolitischen Konfliktkonnotationen aufgeladene Streit kaum die Lagergrenzen überschreitend im Sinne einer Annäherung oder eines produktiven Diskurses mit dem Ziel gemeinsamen Erkenntnisfortschritts ausgetragen. Diese Situation legt einen Ebenenwechsel nahe. In einer im weitesten Sinne wissens- und wissenschaftssoziologischen Perspektive auf einen Gegenstand der politischen Soziologie und der Soziologie sozialer Probleme ist das Panel den Hintergründen und Implikationen dieser Situation auf den Grund gegangen und hat dabei auch die aktuellen Diskussionen um die Bedeutung von und den Umgang mit Definitionen und Begriffen in den Sozialwissenschaften (Swedberg 2021) aufgegriffen und gefragt, was genuin wissenschaftliche Perspektiven aus der Antisemitismusforschung und der allgemeinen Soziologie zum Gegenstand beizutragen haben.

Ansprechpartner am ZTG: Peter Ullrich

 
 
 

ZTG hoch drei auf dem Berliner Klimatag

 
 

 

Im Rahmen des vom BUND Berlin organisierten Berliner Klimatags war das ZTG am 10.09.2022 gleich drei Mal vertreten: Unter dem Programmpunkt "Meet the Scientist", der vom Climate Change Center Berlin verantwortet wurde, stellten sich zum einen die Projekte "GanzTierStark" und "WertWeideVerbund" vor, die eine Entwicklung hin zu nachhaltiger Gemein-schaftsverpflegung in der Region Berlin-Brandenburg und entsprechende regionale Wertschöpfungsketten befördern. Zum anderen thematisierte der Mobilitätsbereich den Stand der Diskussion zum Autonomen Fahren und stellte Möglichkeiten des Lastentransports mit dem Fahrrad dar. Schließlich infomierte das Projekt "PuR" zu Möglichkeiten der Abfallvermeidung und deckte Verpackungsmythen auf.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

Programm

 
 
 
 
 
 
 
 

Personen

 
 
 

 

Seit August verstärkt Dr. Catharina Lüder das Projekt „PaDiSo - Partizipation im digitalisierten Energiesystem“. Sie leitet dort die Erstellung von Fallstudien sozialer Innovationen in der Energiewende. Zuvor studierte sie in Berlin und promovierte in Kassel und München. Ihre Schwerpunkte liegen auf inter- und transdisziplinärer Forschung zu Klima, Wetter und Mensch-Umwelt-Relationen.

 
 
 
 
 
 
 
 

Publikationen

 
 
 

Englischsprachige Publikationen

 
 
 

Aufsätze in Zeitschriften

 
 
 

Nölting, B., König, B., Zimmermann, A.B., di Giulio, A., Schäfer, M., Schneider, F. (2022): Dealing with the COVID-19 pandemic: an opportunity to reflect on sustainability research. NachhaltigkeitsManagementForum (2022). doi.org/10.1007/s00550-022-00528-w   

Der Artikel beschäftigt sich damit, was die Covid-Krise für die Nachhaltigkeitsforschung bedeutet. Der Beitrag basiert auf Diskussionen von 20 Forscher*innen zu den Fragen: Welche Auswirkungen hat die Pandemie - und die Maßnahmen, die getroffen wurden, um mit ihr umzugehen - auf Nachhaltigkeitsforschung? Was können wir von der Pandemie aus der Perspektive gesellschaftlicher Transformation lernen?

 
 
 

Müller, Anne; Süßbauer, Elisabeth (2022): Disposable but indispensable: The role of packaging in everyday food consumption. European Journal of Cultural and Political Sociology. DOI: 10.1080/23254823.2022.2107158

Während sich die meisten bisherigen Studien auf Verpackungen im Zusammenhang mit Supermärkten konzentriert haben, analysiert der vorliegende Artikel ihre Rolle beim Lebensmittelkonsum jenseits des Einkaufsbereichs. Mithilfe von Praxistheorien werden Verpackungen als ein integrales materielles Element betrachtet, das beim täglichen Lebensmittelkonsum unbewusst verwendet wird. Um diese Idee zu untersuchen, wurden qualitative Daten in Form von Lebensmitteltagebüchern und Interviews von 26 Verbraucher*innen in Berlin gesammelt. Die Ergebnisse zeigen, dass Einwegverpackungen auf vielfältige Weise in viele Praktiken des Lebensmittelkonsums eingebunden sind. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse werden Empfehlungen für einen Wandel hin zur Vermeidung von Verpackungsabfällen abgeleitet.

 
 
 

Schröder, Carolin (2022) Best of Both Worlds? The Potentials and Challenges of Implementing Sustainable and Smart Urban Mobility. Front. Sustain. Cities 4:931987. doi: 10.3389/frsc.2022.931987

In recent years, many discussions about cities have been shaped by two topics: sustainability and smartness. While these two areas are evolving, there are definitely common grounds to be found. Urban mobility has to deal with different definitions of and approaches to sustainability and smartness too. A specific format developed during the transdisciplinary project “Neue Mobilität Berlin” addresses these questions. 

 
 
 

Eichinger, M.; Bechtoldt, M.; Thao My Bui, I.; Grund, J.; Keller, J.: Lau, A.G.; Liu, S, Neuber, M.; Peter, F.; Pohle, C.; Reese, G.; Schäfer, F.; Heinzel,S. (2022): Evaluating the Public Climate School – A School-Based Programme to Promote Climate Awareness and Action in Students: Protocol of a Cluster Controlled Pilot Study. Int. J. Environ. Res. Public Health 19 (13), pp. 1-14. DOI: 10.3390/ijerph19138039

Schulbasierte Programme können das Wissen und die Fähigkeiten fördern, die erforderlich sind, um sich mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen und die Gesundheit und das Wohlbefinden von Jugendlichen zu verbessern. Allerdings gibt es nur wenige Belege für deren Wirksamkeit. In Vorbereitung auf die Evaluierung der Public Climate School, einer schulbasierten Intervention zur Förderung des Klimabewusstseins und -handelns bei Jugendlichen, führen wir eine Pilotstudie durch, um die Verfahren zur Teilnehmerrekrutierung, -bindung und -erfassung sowie die Datenqualität zu bewerten und vorläufige Parameterschätzungen für die Berechnung der Stichprobengröße zu erstellen.

School-based programmes may promote knowledge and skills required to address climate change and better health and well-being in adolescents, yet evidence of their effectiveness is limited. In preparation for evaluating the Public Climate School, a school-based intervention to promote climate awareness and action in adolescents, we conduct a pilot study intended to assess procedures for participant recruitment, retention, and data collection, data quality issues and to provide preliminary parameter estimates to guide sample size calculations

 
 
 

Proceedings

 
 
 

The results of Ilya Sogolov's master thesis analyzed the difference in media portrayal of cycling between Moscow and Berlin. An academic paper describing the results was published and presented in the Proceedings of the European ITS (Intelligent Transport Systems) in Toulouse in June 2022. Download

Die Ergebnisse der Masterarbeit von Ilya Sogolov untersuchen den Unterschied in der Darstellung des Radverkehrs in den Medien zwischen Moskau und Berlin. Eine wissenschaftliche Arbeit, die die Ergebnisse beschreibt, wurde in Toulouse im Juni 2022  vorgestellt und in den Proceedings der europäischen ITS (Intelligent Transport Systems) veröffentlicht. Download

 
 
 
 
 
 
 
 

Deutschsprachige Publikationen

 
 
 

Aufsätze in Zeitschriften

 
 
 

Staudacher, Cassiopea; Süßbauer, Elisabeth (2022): Zeit für Verpackungsvermeidung? Ernährung in Berliner Haushalten während der Corona-Pandemie. Zeitpolitisches Magazin 19(40). S. 15-18.  Download

Im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist der Verpackungskonsum stark angestiegen, u.a. da Gastronomen während der Lockdowns nur Essen zum Mitnehmen anbieten durften. Es stellt sich daher die Frage, ob die Corona-Pandemie die räumliche und zeitliche Entgrenzung von Ernährungsmustern begünstigt hat. Da Zeit eine zentrale Kategorie für nachhaltigen Konsum ist, interessiert uns daher: Wie hat sich das Ernährungsverhalten im Zuge der Corona-Pandemie in Bezug auf zeitliche Aspekte (Rhythmus, Abfolge) verändert? Und welche Schlüsse lassen sich daraus für nachhaltigen Konsum, insbesondere für Müllvermeidung, ableiten? 

 

 
 
 

Sonstige

 
 
 

Süßbauer, Elisabeth; Wenzel, Klara; Caspers, Justus; Dehning; Rabea-Lorina; Korf, Nathalie; Staudacher, Cassiopea; Otto, Sarah Julie (2022): Precycling im Selbstversuch. Eine Interventions-Studie zu Verpackungsabfallvermeidung in privaten Haushalten (HomeLabs). Vorläufige Ergebnisse. Zentrum Technik und Gesellschaft, TU Berlin. Download

Wie lassen sich im Alltag Verpackungen einsparen? Diese Frage wurde im Forschungsprojekt "PuR" gemeinsam mit über 100 Berliner Haushalten zwischen Mai und November im Rahmen von sog. "HomeLabs" untersucht.  Die Teilnehmenden haben dabei sowohl angefallenen Verpackungsmüll und ihr eigenes Precycling-Verhalten dokumentiert, als auch im Austausch mit anderen Teilnehmenden an verschiedenen Interventionen teilgenommen und sich ausgetauscht. Erste Ergebnisse wurden durch das interdisziplinäre Projektteam ausgewertet und sind online verfügbar.

 
 
 
 
 
 
 
 

Interviews und Reportagen

 
 
 

Nachfolgemodell für das Neun-Euro-Ticket - Interview des RBB am 01.08.2022 mit Dr.-Ing. Wulf-Holger Arndt

 
 

Im Interview mit der Abendschau des RBB am 01.08.2022 zeigt Dr.-Ing. Wulf-Holger Arndt, Bereichsleiter 'Mobilität und Raum' am ZTG, verschiedene Möglichkeiten auf, wie es mit dem Neun-Euro-Ticket weitergehen könnte. Erfahrungen aus anderen Städten und Länder wie Wien und Luxemburg geben wichtige Anregungen zur Entwicklung einer innovativen Verkehrspolitik und der sinnvollen Fortentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).

Interview auf rbb-online

 
 
 

Ausbau der A100 in Berlin - Interview des RBB am 12.09.2022 mit Dr.-Ing. Wulf-Holger Arndt

 
 

Dr.-Ing. Wulf-Holger Arndt  hat dem RBB am 12.09.2022 ein Interview zum gerade in der Öffentlichkeit wieder stark diskutieren Ausbau der A 100 gegeben. Die Autobahn soll im 17. Bauabschnitt bis Frankfurter Allee verlängert werden. Herr Arndt wies auf die Gefahr der verkehrsinduzierenden Wirkung von Straßenneubauprojekten hin. Grundsätzlich führt eine Erhöhung der Straßenkapaizitäten unweigerlich zu einer Zunahme von Autoverkehr insgesamt. Die angestrebte Bündelung des Straßenverkehrs auf dem Stadtautobahn-Abschnitt mit gleichzeitiger Entlastung im benachbarten Straßennetz ist nur möglich, wenn diese Straßen konsequent verkehrsberuhigt werden, z.B. durch Verringerung deren Kapazitäten, Einführung Tempo 30 oder Umbau zu Fahrradstraßen. Des Weiteren ist für die Erreichung der Ziele im Verkehr laut Klimschutzgesetz (48% weniger CO2 bis zum Jahr 2030!) der Ausbau des ÖPNV und der Erhalt bzw. Umbau der Verkehrsinfrastruktur prioritär gegenüber Straßennetzerweiterungen.

Interview (Dr.-Ing. Wulf-Holger Arndt ab Minute 7:30)

 
 
 
 
 
 
 
 
  Top  
 
 
 
  Impressum  
 
  Herausgeberin: Dr. Gabriele Wendorf (V.i.S.d.P.)  
  Redaktion: Dr. Gabriele Wendorf, Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer  
 
  Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der Technischen Universität Berlin  
  Kaiserin-Augusta-Allee 104, 10553 Berlin  
 
  Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.