Sollte diese Newsletter nicht korrekt angezeigt werden, klicken Sie bitte hier.
 4/2022 
 Newsletter des Zentrum Technik und Gesellschaft 
 
 
 
 
 
  
 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen den ZTG-Newsletter für das 4. Quartal 2022 zu präsentieren.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!

Frohe Weihnachten und kommen Sie gut ins neue Jahr!

Ihr ZTG-Newsletter-Team

 
 
 

  
 
 
 
 
 
 
 

Inhaltsverzeichnis

 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

     Beratungsmodule vom Projekt GanzTierStark zum Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten

     Einstellungen von Konsument:innen zu Biodiversität – Ergebnisse einer
     repräsentativen Befragung

     Blogpost Verfolgung und Prävention von Hasskriminalität im Internet

 

Neue Projekte

     MaLeFiz - Maschinelles Lernen zur effizienten Identifikation auffälliger Finanztransaktionen

     Campbell Review zu Risikobewertungsinstrumenten von Radikalisierung

 

Abgeschlossene Projekte

     Berliner Polizeistudie

     Distanzierungsverläufe im Phänomenbereich des islamistisch begründeten Extremismus
     aus Sicht der Beratungspraxis (EPA-islEx)

 

Rückblick

     Wirkungen kontinuierlich im Blick behalten – tdAcademy-Reflexionsworkshop

     Abschluss der ersten Phase des Prozesses der integrierten Technikbewertung
     und -entwicklung/4D-Methode im Projekt KIS´M

     Austausch mit führenden koreanischen Mobilitätsexperten

     Logistik für regionales Wirtschaften: Hohe Beteiligung beim bundesweiten
     Mikrologistikforum am 24.10.2022

 

Personen

 

 
 
 

Publikationen

 
 
 

Englischsprachige Publikationen

Deutschsprachige Publikationen


Interviews und Reportagen

 
 
 
 
 
 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

 
 
 

Beratungsmodule vom Projekt 'GanzTierStark' zum Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten

 
 

 

Das Projekt "GanzTierStark" hat Beratungsmodule zum Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten finalisiert und online gestellt. In Berlin-Brandenburg wurde in den letzten drei Jahren erfolgreich erprobt, wie Gemeinschaftseinrichtungen auf regionales Bio-Rindfleisch aus artgerechter Tierhaltung umstellen können. Um die wissenschaftlichen und praxisrelevanten Erkenntnisse auch über das Projekt hinaus nutzbar zu machen, haben die Projektbeteiligten digitale Beratungsmodule entwickelt. Sie enthalten Factsheets, Präsentationen und Handreichungen zu den folgenden fünf Schwerpunktthemen: Argumente & Hintergründe, Strategie & Konzept, Einkauf, Preisgestaltung sowie Kommunikation. Das flexibel anwendbare Beratungsmaterial steht ab sofort Interessierten aus Erzeugung, Handel und Verarbeitung, Verbänden, Manager:innen von Öko-Modellregionen und Wertschöpfungsketten für die Beratung von Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung, aber auch den Gemeinschafts-einrichtungen selbst kostenlos online zur Verfügung.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

Weitere Informationen

 

 
 
 

Einstellungen von Konsument:innen zu Biodiversität – Ergebnisse einer repräsentativen Befragung

 
 

 

Das Verbundforschungsvorhaben BioVal erarbeitet Lösungen, um negative Auswirkungen der Lebensmittelproduktion auf die Biodiversität zu verringern. Am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin werden im Rahmen des Projektes gesellschaftliche Werthaltungen zu Biodiversität untersucht. Ziel ist es, das Wissen und die Einstellungen zu biologischer Vielfalt sowie die Handlungsbereitschaft von Konsument:innen beim Lebensmittelkauf für verschiedene gesellschaftliche Gruppen in Deutschland zu erfassen. Dazu wurden im Juni 2022 bundesweit mehr als 1.000 Personen online befragt. Erste Ergebnisse der repräsentativen Befragung liegen nun vor.

BioVal wird im Rahmen der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) von November 2021 bis Oktober 2024 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

Ergebnisse

Pressemitteilung

 
 
 

Blogpost Verfolgung und Prävention von Hasskriminalität im Internet

 
 

 

Auf dem PRIF-Blog ist ein Gastbeitrag von Robert Pelzer zum Umgang mit Hassrede und Hasskriminalität im Internet erschienen.

Der Umgang mit Hassrede, Hasskriminalität und gefährdenden Radikalisierungsprozessen im Internet bildet eine zentrale Herausforderung der Kriminalpolitik im „digitalen Zeitalter“. Innen- und Justizbehörden, insbesondere aber die Polizeien stehen in der Kritik, zu wenig gegen Hassdelikte im Internet zu unternehmen. Bemängelt werden ein unzureichender Personaleinsatz und in der Fläche mangelhafte Expertisen von Polizeibeamt*innen für das Feld der Internetermittlungen. Insgesamt fehle es an einer „digitalen Polizeistrategie“. Doch wie ist der Status Quo der Strafverfolgung von Hasskriminalität im Internet? Welche Herausforderungen stellen sich aus kriminologischer Sicht und welche Lösungsansätze gibt es, um die Strafverfolgung zu verbessern?

Ansprechpartner am ZTG: Robert Pelzer

Blogpost

 
 
 
 
 
 
 
 

Neue Projekte

 
 
 

MaLeFiz - Maschinelles Lernen zur effizienten Identifikation auffälliger Finanztransaktionen

 
 

 

Jedes Jahr werden in Deutschland zwischen 50 und 100 Mrd. Euro aus illegalen Handlungen gewaschen. Zur Detektion von Verdachtsfällen im Bereich der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung entsteht dabei ein hoher Kostenaufwand, der sich in diesem Umfang nicht in entsprechende Urteile oder Strafbefehle übersetzt. Die derzeitigen Lösungen zur Identifikation von verdächtigen Finanztransaktionen erweisen sich in der Praxis als entsprechend ineffizient und binden unnötig wertvolle Arbeitskraft.

Das Forschungsprojekt „Maschinelles Lernen zur effizienten Identifikation auffälliger Finanztransaktionen“ (MaLeFiz) untersucht, wie der Erkennungsprozess bei verdächtigen Transaktionen effizienter und effektiver gestaltet werden kann. Dieser Prozess soll dabei durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) optimiert werden.

Aufgabe des ZTG im Projektverbund ist die Analyse und Berücksichtigung der Perspektiven unterschiedlicher am Prozess der Geldwäschebekämpfung beteiligten Akteure sowie die Analyse der gesellschaftlich-ethischen Dimensionen des Einsatzes von KI zur Erkennung verdächtiger Transaktionen.

Ansprechpartner am ZTG: Robert Pelzer

 
 
 

Campbell Review zu Risikobewertungsinstrumenten von Radikalisierung

 
 

 

Seit November 2022 sind Inga Pauls und Robert Pelzer (Projektleitung) an einem systematischen Literaturreview zu Risikobewertungsinstrumenten von Radikalisierung beteiligt. Ziel des Projektes ist eine systematische Analyse und Bewertung der Funktionalität von Instrumenten zur Risikobewertung aufgrund einer fundierten Literaturrecherche zu erstellen. Das Projekt analysiert englische, französische und deutsche Literatur in Zusammenarbeit mit dem Canadian Practitioners Network for the Prevention of Radicalization and Extremist Violence (CPN-PREV).

Ansprechpartner am ZTG: Robert Pelzer

 
 
 
 
 
 
 
 

Abgeschlossene Projekte

 
 
 

Die Berliner Polizeistudie

 
 

 

Die Berliner Polizeistudie, eine diskriminierungskritische, qualitative Untersuchung fünf ausgewählter Dienstbereiche der Polizei Berlin wurde vom 01.06.2021 - 31.05.2022 durch die Landeskommission Berlin gegen Gewalt der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport gefördert. Zwei Untersuchungsschwerpunkte standen dabei im Fokus: a) die Wahrnehmung der Polizei durch potentiell von Diskriminierungen und Rassismen Betroffene (Expert*inneninterviews), b) der polizeiliche Arbeitsalltag (teilnehmende Beobach-tung). Diskriminierungen und Rassismen werden dabei als alltägliche Phänomene begriffen, die ein gesellschaftlich legitimierendes Interpretations- und Wissensreservoir darstellen. Zentrale Fragestellungen waren: Wie wirken allgemein vorhandene, gesellschaftlich diskriminierende Wissensbestände in polizeilichen Praktiken? Wie können diese erkannt und wie kann ihnen begegnet werden? 

Anlässlich des fertiggestellten Berichts der 'Berliner Polizeistudie' fand ein Pressehintergrundgespräch statt, auf das einige Veröffentlichungen folgten, u.a.: Morgenpostrbb24SpiegelTagesspiegel und taz. Es gab zudem ein Interview in der RBB Abendschau. Eine Vorstellung des Berichts fand im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses (siehe u.a.: taz oder nd aktuell) und bei der Heinrich Böll Stiftung statt.

Abschlussbericht

Zusammenfassung

Pressemitteilung

Ansprechpartnerin am ZTG: Christiane Howe

 
 
 

Distanzierungsverläufe im Phänomenbereich des islamistisch begründeten Extremismus aus Sicht der Beratungspraxis (EPA-islEx)

 
 

 

Im November haben Inga Pauls und Robert Pelzer (Projektleitung) erfolgreich das Projekt "EPA-islEx" abgeschlossen. In dem Projekt wurde ein Fragebogen zur Erhebung von Distanzierungsverläufen von islamistisch begründetem Extremismus aus Sicht der Beratungspraxis erstellt. Dem Fragebogen liegt ein eigens entwickeltes Model von Entwicklungsdimensionen zugrunde, die für eine Distanzierung wichtig sind, und wurde aus Praxiswissen von Berater*innen in einem iterativen Austausch erstellt.

Ansprechpartner am ZTG: Robert Pelzer

 
 
 
 
 
 
 
 

Rückblick

 
 
 

Wirkungen kontinuierlich im Blick behalten – tdAcademy-Reflexionsworkshop

 
 

 

Am 29. November 2022 veranstalteten Josefa Kny und Martina Schäfer im Rahmen des Projekts "tdAcademy" (Themenlinie 1 „Gesellschaftliche Wirkungen“) einen digitalen Reflexionsworkshop. Einen Vormittag lang wurden die vorläufigen Erkenntnisse aus den letzten zwei Jahren Forschung vorgestellt und gemeinsam mit über 50 Teilnehmer*innen diskutiert, die selbst transdisziplinär forschen und sich für das Thema Stärkung und Nachverfolgen von gesellschaftlichen Wirkungen interessieren. Zusätzlich bereichert wurde der Workshop durch Kommentare von Arnim Wiek und Flurina Schneider. Die vorgestellten und diskutierten Inhalte wurden in einem Kurzbericht auf der tdAcademy Plattform veröffentlicht.

Neuigkeiten von der tdAcademy – Plattform für transdisziplinäre Forschung und Studien erhalten Sie auch im projekteigenen Newsletter.

 
 
 

Abschluss der ersten Phase des Prozesses der integrierten Technikbewertung und -entwicklung/4D-Methode im Projekt KIS´M

 
 

 

In einem iterativen und durch Workshops sowie andere Formate begleiteten Prozess, identifizierten die beteiligten Projektpartner ca. 50 Kriterien aus mehreren Bewertungsthemen bei der Beschaffung von autonomen Shuttles im ÖPNV (Level 4) und gewichteten diese. In das Netzwerk floss aus den Forschungen des ZTG auch die Nutzungsperspektive ein. Die Ergebnisse bildeten eine Grundlage für die Ausschreibung der BVG für den Einsatz auf dem Gelände der UTR (ehemaliger Flughafen Tegel). In der nächsten Phase des Prozesses werden für eine breite Bewertung weitere Stakeholder integriert und parallel Akzeptanzerhebungen bei den Fahrgästen durchgeführt, um Zielkonflikte zu identifizieren und fundierte Anforderungen für einen zukünftigen Regelbetrieb zu sammeln.

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

Weitere Informationen zum Projekt

Methode zur integrierten Technikbewertung und - entwicklung (4D-Tool)

 
 
 

Austausch mit führenden koreanischen Mobilitätsexperten

 
 

 

Am 26.09.2022 kam es im Rahmen des Projekts "KIS'M" zu einem Austausch mit führenden koreanischen Mobilitätsexperten auf dem Testfeld der UTR des ehemaligen Flughafen Tegel. Dabei präsentierte Robert Linke-Wittich der Delegation des Korean Transport Institute (KOTI) die Ergebnisse der Akzeptanzforschung aus dem Vorgängerprojekt "Shuttles&Co". Die fachlich breit aufgestellte Gruppe aus Korea, bestehend aus dem Präsidenten des Instituts sowie den Direktoren mehrerer Abteilungen, zeigten sich sehr interessiert an den vorgestellten Ergebnissen, besonders vor dem Hintergrund, dass Akzeptanzforschung und Technikfolgenabschätzung bei koreanischen Technikprojekten noch nicht ausreichend etabliert ist.

 
 
 

Logistik für regionales Wirtschaften: Hohe Beteiligung beim bundesweiten Mikrologistikforum am 24.10.2022

 
 

 

"Logistik ist die Lücke, die wir schließen müssen" betonte die Parlamentarische Staatssekretärin aus dem BMEL Dr. Manuela Rottmann in ihrem Grußwort zur Veranstaltung.

Der Bundesverband der Regionalbewegung e.V., das Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin und die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services – SCS des Fraunhofer IIS luden zum abschließenden bundesweiten Logistikforum im Projekt „Intelligente Mikrologistik" ein.

Im Abschlussforum wurden Projektergebnisse vorgestellt und viel Raum für Austausch unter den Akteuren regionaler Logistikinitiativen geschaffen. Über 100 Teilnehmende aus Praxis, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft sind der Einladung gefolgt und diskutierten zu Herausforderungen und Lösungen in der Mikrologistik.

Die ausführliche Dokumentation des Forums mit den Ergebnissen aus den Workshops sowie weitere Informationen zum Netzwerk RegioLogistk sind hier zu finden.

 
 
 
 
 
 
 
 

Personen

 
 
 

 

Lisa Kluth

Lisa Kluth arbeitet seit November 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich „Sicherheit – Risiko – Kriminologie“. Zuvor forschte Sie zu Vernehmungen im behördlichen bzw. Befragungen im außerbehördlichen Kontext in Deutschland und absolvierte parallel dazu das berufsbegleitende Masterstudium der Kriminalistik am Institut für Kriminalistik der Steinbeis-Hochschule Berlin. Bereits während ihres Bachelorstudiums der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin befasste sie sich mit kriminologischen Fragestellungen.

 
 
 

 

Ilya Sogolov

Ilya Sogolov ist seit November 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich "Mobilität und Raum". Seit 2018 arbeitete er als studentische Hilfskraft im Projekt "SUMRICA" und beschäftigt sich mit dem Thema Fahrradkultur. Ilya Sogolov hat einen Master in Soziologie an der Freien Universität Berlin und einen Bachelor in Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.

 
 
 

 

Cassiopea Staudacher

Cassiopea Staudacher studierte Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität Berlin mit einem Auslandssemester an der New York University. Von 2019-2022 arbeitete Sie als studentische Hilfskraft in der Nachwuchsgruppe "PuR" am ZTG und unterstützte dort vor allem den soziologischen Teilbereich. Cassiopeas Forschungsschwerpunkte sind Allgemeine- und Kultursoziologie, Praxistheorien und qualitative Methoden der Sozialforschung. Ab Januar 2023 wird sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "innoCErt" arbeiten. 

 
 
 

 

Elmer van der Wel

Elmer van der Wel ist seit Oktober 2022 im Team "Mobilität und Raum". Er ist in den Niederlanden mit dem Fahrrad aufgewachsen und hat sich dem Thema auch in seiner Bachelorarbeit zu Repräsentation von Radfahren in London gewidmet. Er hat einen Bachelorabschluss in Humangeographie mit Fokus Stadtgeographie. Im Master zu Geoinformationsmanagement beschäftigte er sich tiefer mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie Verkehrs-Emissionsmodellierung. Im Team wird er sich weiter mit Emissionsmodellierung und (Kriterien-)Netzwerken im Rahmen der integrierten Technikbewertung für autonome Fahrzeuge auseinandersetzen.

 
 
 
 
 
 
 
 

Publikationen

 
 
 

Englischsprachige Publikationen

 
 
 

Aufsätze in Zeitschriften

 
 
 

Sattlegger, L., & Süßbauer, E. (2022): Packaging as a mediator in networks of practices: A transformational approach towards precycling. In: Soziologie und Nachhaltigkeit. 8/2, 139–159. https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/sun/article/view/4560/4647

Sattlegger und Süßbauer identifizieren vier Vermittlerrollen von Verpackungen innerhalb von Praktiken-Netzwerken der Lebensmittelversorgung: sie fungieren als flexibler Körper, abfragbares Gehirn, vertrautes Gesicht und helfende Hand von Produkten. Am Beispiel von Getränkeverpackungen diskutieren sie, wie solche Praktiken-Netzwerke auf ressourcenschonendere Weise umgestaltet und trotzdem die Vermittlerrollen von Verpackungen aufrechterhalten werden können. In solchen Transformationsprozessen kann das visionäre Konzept „Precycling“ helfen, die Kollaboration zwischen unterschiedlichsten beteiligten Akteursgruppen innerhalb des Praktiken-Netzwerkes zu fördern.

 
 
 

Hennchen, Benjamin, Schäfer, Martina (2022): Do sustainable food system innovations foster inclusiveness and social cohesion? A comparative study. In: Frontiers in Sustainability 3:921169. doi: https://doi.org/10.3389/frsus.2022.921169

Socio-ethical aspects such as questions of accessibility and social cohesion play a key role in successful food transitions. This paper compares three different food innovations—citizen shareholder companies, community-supported agriculture, and food co-ops—regarding their inclusiveness, the degree of member involvement, and the quality of experienced connectedness. Findings reveal that all food innovations show a rather low level of
inclusiveness and that they generate social cohesion differently in a more service-oriented versus a community-oriented model. Overall, these innovations provide key momentum towards the dominant food regime by rewarding producers for sustainable practices, establishing stronger producer–consumer relationships, and motivating consumers to assume shared responsibility.

Der Beitrag untersucht, was sich hinter Konzepten wie Bürgeraktiengesellschaften, solidarischer Landwirtschaft und Food co-ops verbirgt, wie inklusiv diese sozialen Innovationen sind und woraus sich die Verbundenheit der Mitglieder speist.

 

 
 
 
 
 
 
 
 

Deutschsprachige Publikationen

 
 
 

Aufsätze in Zeitschriften

 
 
 

Arndt, W.-H. (2022): Fahren zum Nulltarif - warum nicht? Vom Nahverkehr in Wien, Berlin und auf dem Lande. Interview zu Preisgestaltung, Infrastrukturvoraussetzungen und Push-Faktoren für einen attraktiven ÖPNV mit dem Verkehrsplaner Dr.-Ing. Wulf-Holger Arndt, Bereichsleiter "Mobilität und Raum" am ZTG. In Das Grundstück 9-2022, S.12f, Journal des VDGN. Mitgliedschaft Journal

 

 
 
 

Aufsätze im Sammelband

 
 
 

Ullrich, Peter (2022): „Antisemitismus“. In Diskursmonitor. Glossar zur strategischen Kommunikation. https://diskursmonitor.de/glossar/antisemitismus

Mit Antisemitismus werden gemeinhin alle jene Phänomene bezeichnet, die sich gegen das Judentum oder gegen Jüdinnen*Juden als Jüdinnen*Juden richten. Die entsprechenden Erscheinungen reichen von der bloßen Distanzierung und Behauptung jüdischer Andersartigkeit, über vollständig ausgearbeitete Weltbilder, die Jüdinnen*Juden für sämtliche Probleme verantwortlich machen, bis hin zu massiven Ausgrenzungs-, Verfolgungs- und Gewaltpraktiken. 
Diese Breite der angesprochenen Erscheinungen verdeutlicht, dass der Begriff Antisemitismus als abstraktes Konzept Unschärfen aufweist und wie die mit ihm bezeichneten Gegenstände geschichtlichen Wandlungen unterliegt. Um das oben skizzierte ,Basiskonzept‘ (Michael Kohlstruck) gruppiert sich entsprechend eine Vielzahl von teils stark divergierenden Antisemitismusverständnissen. Dies hängt neben der Geschichtlichkeit des Themas auch mit disziplinären Differenzierungen zusammen sowie mit der diskursiven Überlagerung und Verknüpfung des Themas Antisemitismus mit anderen Diskursen: mit der Erinnerung an den Nationalsozialismus und den Holocaust, mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt, mit Debatten um Migration, ‚Integration‘ und (Post-)Kolonialismus. Alle diese Themen sind Gegenstand heftiger diskursiver Kämpfe. Deshalb ist Antisemitismus nur in seinem Doppelcharakter als Problem und Symbol zu behandeln.

 
 
 

Ullrich, Peter (2022): „Auf dem Weg zu einer allgemeingültigen Antisemitismusdefinition? - Drei säkulare Tendenzen hinter dem politischen Streit“. In FRENEMIES. Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen, herausgegeben von Meron Mendel, Saba-Nur Cheema, und Sina Arnold, 89–94. Berlin: Verbrecher-Verlag.

Mittlerweile über 450 Staaten, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen verwenden die „Arbeitsdefinition Antisemitismus“ der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) und haben sie so als Quasi-Standard etabliert.  Sie ist allerdings wegen ihrer teils vagen Formulierungen und ihrer nahostpolitischen Implikationen Gegenstand heftigster Kontroversen. Das verdeutlicht, wie schwierig die Suche nach einem allgemeinen Verständnis von Antisemitismus ist. Aber ist der Anspruch, einen verbindlichen Begriff von Antisemitismus zu etablieren, überhaupt sinnvoll oder realistisch?

 
 
 

Schröder C. (2023): Klimawandel - Was können Wohnungsgenossenschaften tun? / Climate Change - What can housing co-operatives do? in: id22: Institute for Creative Sustainability (Hg.). Social-Ecological Cooperative Housing - Gemeinschaftliches, transformatives Bauen und Wohnen, S. 105-107 / p. 253-255, e-book ISBN 978-3-86859-835-3.

Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die Zusammenhänge von Gemeinschaftlichem Wohnen in Genossenschaften und aktivem Handeln für den Klimaschutz und illustriert dies an Beispielen.

 
 
 

Schröder C. (2023). Nachhaltige Entwicklung & Smartness: Entwicklungslinien und Herausforderungen für Städte und Regionen, in: Goldschmidt, Nils and Rehm, Marco. Soziale Nachhaltigkeit in der Region: Wirtschafts- und sozialpolitische Perspektiven, De Gruyter Oldenbourg, S. 77-86. E-book: ISBN: 9783110701678, Buch: ISBN: 9783110701555.

Viele fachliche Diskussionen über Städte und Kommunen waren in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten durch zwei Themen geprägt: Nachhaltigkeit und Digitalisierung bzw. Smartness. In diesem Beitrag werden Entwicklungspfade beider Konzepte im Kontext Stadt- und Regionalentwicklung kurz vorgestellt. Argumentiert wird, dass es mittlerweile durchaus inhaltliche und strukturelle Überschneidungen von nachhaltiger und smarter Entwicklung geben kann, diese in der Praxis allerdings mit zahlreichen Herausforderungen umgehen müssen.

 
 
 
 
 
 
 
 

Interviews und Reportagen

 
 
 

Influencer in Uniform - Polizei und Social Media

 
 

Facebook, Twitter oder YouTube - wer hier den Diskurs bestimmen will, muss Macht über die Informationen haben. Das hat auch die Polizei erkannt und vertritt ihre eigenen Interessen nun auch auf Social Media. In der Dokumentation von ZDFinfo "Influencer in Uniform - Polizei und Social Media" werden verschiedene Aspekte dieser Vorgehensweise beleuchtet und damit einhergehenden Fragestellungen nachgegangen, u.a. mit Einschätzungen von Peter Ullrich vom ZTG (ab MInute 44:06).

Zur Dokumentation

 
 
 

Veröffentlichungen aus dem BUA-Projekt "Social cohesion, food and health - Inclusive food system transition"

 
 

In dem Beitrag "Die Tischgesellschaft" spricht Martina Schäfer über die Arbeit im Projekt „Inklusiver Wandel des Ernährungssystems – nachhaltig, gesund, gemeinsam“ ("Social coehsion, food and health - Inclusive food system transitions"). Dabei geht es um die Frage, welche Rolle sozialer Zusammenhalt für den notwendigen Wandel des Ernährungssystems spielt.

Interview

 
 
 

Fahren zum Nulltarif - Interview mit Wulf-Holger Arndt

 
 

Die Debatte um ein Folgemodell für das 9-Euro-Ticket wird nach wie vor diskutiert. Wulf-Holger Arndt zeigt im Interview mit der Zeitschrift "Das Grundstück" gangbare Wege auf für ein innovatives Nahverkehrsangebot.

Interview

 
 
 
 
 
 
 
 
  Top  
 
 
 
  Impressum  
 
  Herausgeberin: Dr. Gabriele Wendorf (V.i.S.d.P.)  
  Redaktion: Dr. Gabriele Wendorf, Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer  
 
  Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der Technischen Universität Berlin  
  Kaiserin-Augusta-Allee 104, 10553 Berlin  
 
  Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.