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 1/2023 
 Newsletter des Zentrum Technik und Gesellschaft 
 
 
 
 
 
  
 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen den ZTG-Newsletter für das 1. Quartal 2023 zu präsentieren.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!

Ihr ZTG-Newsletter-Team

 
 
 
 
 
 
 
 

Inhaltsverzeichnis

 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

     TU Berlin for Future im SoSe 2023: Die TU-Ringvorlesung für das Klima mit vielen
     spannenden Vorträgen

     Gründungsveranstaltung der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung
     am 10. Mai 2023 in Berlin

     Abschlusskonferenz am 08./09. Juni 2023 zum Projekt „Inklusiver Wandel des Ernährungssystems
     – Nachhaltig, gesund, gemeinsam“

     Fachtagung: Verpackungsabfallvermeidung im Fokus: inter- und transdisziplinäre Perspektiven
     auf die Rolle von Konsument*innen", 26.06.2023, TU Berlin

     Apply now! International Summer School on Transdisciplinary Methods in Brandenburg, Germany,
     Sep 17 - 22, 2023

     Jahresworkshop am 03.11.2023 des 'AK Soziale Bewegungen und Polizei' zum Thema
     "Policing von Widerstand im Alltag"

     SUMRICA-Abschlusskonferenz in Teheran auf Anfang März 2024 verschoben

 

Neue Projekte

     KlimaKitchen: Klimaschutz durch regionale und pflanzliche Ernährung

     Umsetzung ausgewählter Handlungsempfehlungen der Berliner Polizeistudie

 

Rückblick

     Akzeptanzbefragung des Zentrums Technik und Gesellschaft zu fahrerlos fahrenden Shuttles

     2. PaDiSo-Lernwerkstatt

 

Personen

 

 
 
 

Publikationen

 
 
 

Englischsprachige Publikationen

Deutschsprachige Publikationen


Interviews und Reportagen

 
 
 
 
 
 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

 
 
 

TU Berlin for Future im SoSe 2023: Die TU-Ringvorlesung für das Klima mit vielen spannenden Vorträgen

 
 

 

In der interdisziplinären Klimaringvorlesung „TU Berlin for Future“ wird auch in diesem Sommersemester 2023 von TU-Wissenschaftler*innen und externen Expert*innen ein breites Themenspektrum rund um Klimaschutz aufgegriffen. Beleuchtet wird etwa, welche Kosten durch den Klimawandel entstehen, wie eine klimafreundliche Ernährung aussieht, welche Stellschrauben im Bereich Bauen und Wohnen wichtig sind oder wie eine Wärmewende durch Geothermie vorangetrieben werden kann. In der abschließenden Podiumsdiskussion geht es um Aspekte sozialer Gerechtigkeit hinsichtlich der Betroffenheit von Klimawandel und der Ausgestaltung von Klimaschutzmaßnahmen.  

Die Veranstaltung findet immer montags digital zwischen 16.15 und 17.45 statt. Neben Studierenden aller Fachrichtungen sind auch externe Gäste willkommen. Es könnten 3 ECTs erworben werden. Die Abschlussveranstaltung findet am 17.07.2023 in Präsenz statt.

Die Ringvorlesung wird organisiert vom Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG), den Fachgebieten Arbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum sowie Landschaftsplanung und Landschaftsentwicklung der TU Berlin sowie der Vereinigung von Studierenden Fridays for Future an der TU Berlin. Sie erhält Unterstützung durch das Climate Change Center Berlin-Brandenburg.

Weitere Informationen

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 
 
 

Gründungsveranstaltung der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung am 10. Mai 2023 in Berlin

 
 

 

Nicht nur die Nachfrage nach transdisziplinärer Forschung ist in den letzten Jahren gestiegen. Auch der Bedarf an Austausch und Vernetzung zwischen Wissenschaftler*innen und Praxisakteuren, die mit partizipativen Forschungsformaten arbeiten, wächst. Die Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung (e.V. in Gründung) bietet dafür jetzt eine Anlaufstelle. Die unabhängige Interessenvertretung wurde unter anderem auf Initiative der Forschungsplattform tdAcademy, deren Gründungpartner das ZTG ist, gemeinsam mit zentralen Akteuren der Forschungscommunity gegründet.

Die öffentliche Gründungsveranstaltung findet am 10. Mai 2023 von 18.30 – 20.00 Uhr an der Technischen Universität Berlin statt. Es wird Grußworte geben von Vertreter*innen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), dem Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Tobias Dünow, der Präsidentin der Technischen Universität Berlin, Prof. Dr. Geraldine Rauch, sowie der Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung WBGU, Prof. Sabine Schlacke. Außerdem freuen wir uns auf Impulsvorträge von Nachhaltigkeits-pionier*innen der td-Forschung Prof. Dr. Helga Nowotny und Prof. Dr. Uwe Schneidewind.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

Weitere Informationen | Programm | Pressemitteilung

 

 

 
 
 

Abschlusskonferenz am 08./09. Juni 2023 zum Projekt „Inklusiver Wandel des Ernährungssystems – Nachhaltig, gesund, gemeinsam“

 
 

 

Wie kann das Ernährungssystem nachhaltiger, gesünder und inklusiver werden? Diese Thematik hat das Forschungsprojekt „Inklusiver Wandel des Ernährungssystems - Nachhaltig, gesund, gemeinsam" in den letzten Jahren aus verschiedenen Perspektiven im Rahmen der Berlin University Alliance beleuchtet.

Am 08. und 09. Juni 2023 findet die Abschlusskonferenz an der Humboldt Universität zu Berlin statt, zu der wir Sie herzlich einladen möchten!

Am ersten Tag wird gemeinsam mit Vertreter*innen der Landes- und Bundespolitik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über Innovationen in der regionalen Land- und Ernährungswirtschaft unter Berücksichtigung von sozialem Zusammenhalt und Inklusivität gesprochen (deutschsprachig). In Kleingruppen kann sehr konkret über Fallstudien wie regionale Wertschöpfungsketten, Schulernährung oder die Erzeugung von Fleischalternativen diskutiert werden. Am zweiten Tag, der sich eher an ein wissenschaftliches Publikum richtet, wird anhand der empirischen Ergebnisse stärker auf die konzeptionellen Hintergründe, Szenarien und Indikatoren für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem eingegangen. Der transdisziplinäre Forschungsmodus wird reflektiert und Zukunftsperspektiven werden mit internationalen Wissenschaftler*innen erörtert (englischsprachig).

Zur Anmeldung

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 

 
 
 

Fachtagung: Verpackungsabfallvermeidung im Fokus: inter- und transdisziplinäre Perspektiven auf die Rolle von Konsument*innen", 26.06.2023, TU Berlin

 
 

 

Lebensmittelverpackungen sind ein ambivalentes Thema: In unserem Alltag sind sie allgegenwärtig und unauffällig, ja fast „unsichtbar“, sie stellen jedoch aufgrund ihres hohen Verbrauchs und der kurzen Nutzungsdauer ein komplexes sozial-ökologisches Risiko dar. Die Verantwortung für die Vermeidung von Verpackungsabfällen häufig bei den Konsument*innen gesucht. Die Fachtagung setzt sich daher kritisch mit aktuellen Diskursen zu Verpackungsabfallvermeidung (Mehrweg, Zero Waste und Unverpackt) auseinander, befasst sich mit forschungsmethodischen Herausforderungen zur Adressierung und Integration unterschiedlicher Verbrauchergruppen und diskutiert gemeinsam mit Praxisakteuren, wie der Transformationsprozess gestaltet werden könnte.

Die Tagung ist kostenfrei, Plätze sind limitiert. Bitte melden Sie sich bei Interesse gerne hier für die Tagung an.

Ansprechpartnerin am ZTG: Elisabeth Süßbauer

Vorläufiges Programm

 
 
 

Apply now! International Summer School on Transdisciplinary Methods in Brandenburg, Germany, Sep 17 - 22, 2023

 
 

 

Inter- and transdisciplinary research approaches are essential to solve the complex global problems we face in the 21st century that cannot be solved with disciplinary approaches only. ISST (UPC BarcelonaTech) and ZTG (TU Berlin) organize this international summer school on transdisciplinary methods to provide master and PhD students with the basics of co-designing solutions, co-producing knowledge and co-evaluating the results of the research practice. The summer school ensures the link to the ‘real world’ and involves academic and societal actors from the region to contribute to the solution of these problems. This edition focuses on the current regional sustainability and land use conflicts in the region of Northeast Brandenburg. Master and PhD students from technologically-oriented disciplines (e.g. engineering, planning, environmental studies) as well as students from other fields (e.g. social sciences, law, politics) are invited to apply. 

Be part of this international and transdisciplinary training and widen your disciplinary horizon! Application is possible until May 14th, 2023. 

More information

Contact: Martina Schäfer

 
 
 

Jahresworkshop am 03.11.2023 des 'AK Soziale Bewegungen und Polizei' zum Thema "Policing von Widerstand im Alltag"

 
 

Der Arbeitskreis "Soziale Bewegungen und Polizei" ist Teil des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung. Das Institut ist ein Netzwerk von Protest- und Bewegungsforscher:innen in Deutschland. Der Arbeitskreis ist eine Plattform für Forscher:innen, die sich mit den vielfältigen Beziehungen zwischen Polizei und sozialen Bewegungen beschäftigen.

Der AK Soziale Bewegungen und Polizei veranstaltet am 03.11.2023 seinen Jahresworkshop zum Thema "Policing von Widerstand im Alltag". Der Workshop findet am Zentrum Technik und Gesellschaft der TUBerlin statt. Für Vortragende, die im Ausland leben, gibt es die Möglichkeit der Online-Teilnahme.

Die Deadline für Beiträge ist der 30.06.2023.

Den Call for Papers findet sich unter folgendem Link: https://protestinstitut.eu/wp-content/uploads/2022/08/Call-for-Papers_Policing-von-Widerstand-im-Alltag_de.pdf

Den englischsprachigen Call findet sich hier: https://protestinstitut.eu/wp-content/uploads/2022/08/CfP_2023_The-policing-of-everyday-resistance_eng.pdf

Ansprechpartner am ZTG: Peter Ullrich

 
 
 

SUMRICA-Abschlusskonferenz in Teheran auf Anfang März 2024 verschoben

 
 

 

Die bereits im ZTG-Newsletter angekündigte SUMRICA-Abschlusskonferenz in Teheran wurde auf Anfang März 2024 verschoben.

The final SUMRICA conference in Tehran was postponed to early March 2024.

 
 
 
 
 
 
 
 

Neue Projekte

 
 
 

KlimaKitchen

 
 

 

Klimaschutz durch regionale und pflanzliche Ernährung - Erhöhung des Einsatzes von Fleischalternativen in der Berlin-Brandenburger Gemeinschaftsverpflegung

Im Rahmen des im Februar 2023 gestarteten Projekts werden Berliner und Brandenburger Kantinen und Caterer dabei unterstützt, attraktive pflanzliche Fleischalternativen aus Bio-Tempeh und Bio-Seitan anzubieten. Ziel ist es, den Anteil pflanzlicher Gerichte in den teilnehmenden Betriebskantinen, Mensen, Krankenhaus-, Kita- und Schulverpflegungs-einrichtungen zu erhöhen, um zu einer umweltgerechteren Ernährung beizutragen. Dabei wird vorrangig auf die Etablierung neuer Kooperationen und auf die Stärkung von Kompetenzen gesetzt. Im Projekt kooperieren das Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin (Projektleitung), die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg, die peaceful delicious GmbH, die l’herbivore GmbH und fünf Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung. Das am ZTG im Bereich „Landnutzung und Konsummuster“ bearbeitete Projekt wird vom Climate Change Center Berlin Brandenburg von 02/23 bis 12/23 gefördert.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

Weitere Informationen

 
 
 

Umsetzung ausgewählter Handlungsempfehlungen der Berliner Polizeistudie

 
 

 

Die partizipative Umsetzung und Evaluierung ausgewählter Handlungsempfehlungen auf Grundlage der im letzten Jahr abgeschlossenen, qualitativ-ethnografischen Berliner Polizeistudie zum Thema (Alltags-)Diskriminierungen, insbesondere Rassismen (in) der Polizei, ist bewilligt worden. In dieser zweiten Laufzeit ist neben der wissenschaftlichen Begleitung geplant, eine Auswahl aus den erarbeiten Handlungsempfehlungen und erste konzeptionelle, praxistaugliche Umsetzungen vorzunehmen und weiter zu entwickeln. Das Projekt ist im Forschungsbereich 'Sicherheit - Risiko - Kriminologie' angesiedelt, geplanter Start ist zum 1. Mai 2023. Es wird für ein Jahr durch die Landeskommission Berlin gegen Gewalt der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport finanziert.

Ansprechpartnerin am ZTG: Christiane Howe

 
 
 
 
 
 
 
 

Rückblick

 
 
 

Akzeptanzbefragung des Zentrums Technik und Gesellschaft zu fahrerlos fahrenden Shuttles

 
 

 

Eine Pressemitteilung der TU Berlin über Akzeptanzbefragung des ZTG zu fahrerlos fahrenden Shuttles fand ein großes Medienecho, z.B. auf derTitelseite der Süddeutschen Zeitung vom 10.02.2023. Die Befragungen des Bereichs "Mobilität und Raum" zur Akzeptanz von hochautomatisierten Elektro-Kleinbussen im Berliner Stadtverkehr im Rahmen des Forschungsvorhabens „Shuttles&Co – Autonome Shuttles & Co im digitalen Testfeld Stadtverkehr“ zeigen, dass besonderer Wert auf die subjektive Sicherheit gelegt werden muss. Zwischen dem subjektiven Sicherheitsgefühl in einem hochautomatisiert fahrenden Shuttle mit Fahrzeugbegleitpersonal und in vollautomatisierten ohne Begleitpersonal klafft eine große Lücke. 96 Prozent der Befragten, die im Rahmen eines Pilotprojekts zum Einsatz von hochautomatisiert fahrenden Shuttles im Berliner ÖPNV mit Begleitung gefahren waren, bewerteten ihr Sicherheitsgefühl als sehr gut beziehungsweise als gut. Auf die Frage, wie sicher sie sich fühlen würden, wenn ein solches Shuttle ohne Begleitpersonal unterwegs sei, fiel der Wert auf knapp 50 Prozent. 26 Prozent der Befragten gaben dabei sogar an, dass das erwartete Sicherheitsgefühl schlecht beziehungsweise sehr schlecht sei. Und in der Altersgruppe der über 65-Jährigen sagten 39 Prozent, sich ohne Personal nicht sicher zu fühlen.  

Artikel:

https://www.tu.berlin/ueber-die-tu-berlin/profil/pressemitteilungen-nachrichten/fahrerlose-busse

https://www.sueddeutsche.de/politik/autonomes-fahren-bitte-mit-personal-1.5748839

https://www.morgenpost.de/berlin/article237594247/berlin-fahrerlose-shuttles-vertrauen-gering-mobilitaet.html

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

 
 
 

2. PaDiSo-Lernwerkstatt

 
 

 

In Kooperation mit der EAA und dem IÖW fand am 16.02.2023 die zweite Lernwerkstatt mit kommunalen Energiewende-Gestalter:innen statt. Aufbauend auf den Problemstellungen der ersten Lernwerkstatt wurden mit der Methode „Theory of Change“ Transformationspfade und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet. Angesichts der Energiekrise begrüßten alle Teilnehmenden die Möglichkeit zum Austausch. Nach der letzten Lernwerkstatt im Juni 2023 plant die EAA die aufgebaute Community of Practice weiter zu betreuen.

Ansprechpartner am ZTG: Emilia Nagy / Catharina Lüder

Weitere Informationen

Informationen zum Projekt PaDiSo

 
 
 
 
 
 
 
 

Personen

 
 
 

 

Hassan Hussin

Hassan is a guest researcher and a Ph.D. Candidate at ZTG. He has a bachelor's degree in Architecture & Urban Design and a master's degree in Urban Mobility. He has working experience in urban research, consulting, teaching, and architectural & urban design.
Hassan’s mobility research focuses on integrated mobility systems, last-mile solutions, micromobility, and Non-Motorized Transport. His Ph.D. research is on Mobility as a Service (MaaS) in developing cities.

 
 
 

 

Mohammed Magdi

Mohammed Magdi is a PhD candidate under supervision of Dr. Arndt. He studied his bachelor’s degree in “Building and Construction Engineering” at Mansoura University in Egypt. Afterwards, Mohammed continued his academic studies at TU-Berlin and obtained his master’s degree in “Urban Development”. With his focus and interest in urban mobility, Mohammed investigated the phenomena of “Disappearing Traffic” in his master’s thesis titled “Reducing Traffic Amount by Reducing Road Capacity or Increasing Traffic Costs”. Mohammed has joined the Center for Technology and Society (ZTG) at the Technische Universität Berlin to continue working on his PhD.

 
 
 
 
 
 
 
 

Publikationen

 
 
 

Englischsprachige Publikationen

 
 
 

Aufsätze in Zeitschriften

 
 
 

Kny, Josefa; Hoffmann, Sabine; Nagy, Emilia; Schäfer, Martina (2023): Theory of change in inter- and transdisciplinary research. Blogbeitrag auf i2insights.org - Integration and Implementation Insights. A community blog and repository of resources for improving research impact on complex real-world problems. Link zum Blogbeitrag

Was sind die zentralen Funktionen von Theories of Change? Für welche Zwecke kann der Theory-of-Change-Ansatz in der inter- und transdisziplinären Forschung genutzt werden? Diese Fragen stehen im Zentrum des Blogbeitrags. Auf Basis ihrer eigenen Forschung und Erfahrung mit der Anwendung von Theory of Change geben die Autorinnen darin eine kurze Einführung in den Theory-of-Change-Ansatz und präsentieren zehn verschiedene Funktionen, die Theories of Change in Forschungsprozessen erfüllen kann.

 
 
 

Caspers, J.; Süßbauer, E.; Coroama, V.C.; Finkbeiner, M. (2023): Life cycle assessments of takeaway food and beverage packaging: The role of consumer behavior. Sustainability, 15, 4315. https://doi.org/10.3390/su15054315

Das Verhalten von Verbraucher*innen kann die Umweltauswirkungen von Produkten erheblich beeinflussen. Dies gilt auch für Takeaway-Verpackungen für Speisen und Getränke, insbesondere wenn diese wiederverwendet werden. Dieser Review-Artikel evaluiert daher vorhandene Ökobilanzen für Takeaway-Lebensmittel- und Getränkeverpackungen und überprüft, inwiefern das Verbraucherverhalten in der Nutzungsphase, in Bezug auf Littering und in der End-of-Life-Phase (EoL) berücksichtigt werden. Die Analyse zeigt, dass die Umsetzungstiefe in den verfügbaren Ökobilanzen sehr unterschiedlich ist und dass das Thema insgesamt nicht angemessen erfasst wird. Zukünftige Ökobilanzen sollten ihre Annahmen daher auf sozialwissenschaftliche Erhebungen, zum Beispiel Tagebücher, oder digitale Nutzerdaten stützen sowie die Wirkung der Mitnahmeeigenschaft von Takeaway-Verpackungen auf das Entsorgungsverhalten berücksichtigen.

 
 
 

Schmidt-Keilich, M.; Buhl, A.; Süßbauer, E. (2023): Innovative green employees: The drivers of corporate eco-innovation? International Journal of Innovation and Sustainable Development, 17(1-2), 182–204. https://doi.org/10.1504/IJISD.2023.127926

Der Artikel untersucht den Beitrag  "innovativer grüner Mitarbeiter*innen" und ihr Potenzial für Öko-Innovationen. Anhand von Interviewdaten aus vier kleinen bis mittleren deutschen Unternehmen zeigen die Autor*innen, dass sich die umweltfreundlichen Ideen dieser Mitarbeiter*innen hauptsächlich um die Förderung von umweltfreundlichem Konsum am Arbeitsplatz drehen. Die Ergebnisse deuten außerdem darauf hin, dass innovative grüne Mitarbeiter*innen zur Ökologisierung des Unternehmens beitragen, indem sie als ökologische Vorbilder und Meinungsführer*innen die Werte und Verhaltensweisen ihrer Kollegen verändern. Dazu nutzen sie ihr Umweltwissen, ihre beruflichen und privaten Netzwerke, ihre Authentizität und Glaubwürdigkeit sowie die Dialogkultur in ihrem Unternehmen.

 
 
 

Schäfer, M. and Haack, M. (2023): Overcoming the efficiency paradigm—The challenges of introducing local organic beef in canteens. Front. Sustain. Food Syst. Volume 7 – 2023, https://doi.org/10.3389/fsufs.2023.1152185

In den letzten Jahren wird immer stärker anerkannt, dass die Gemeinschaftsverpflegung eine wichtige Rolle in der Transformation des Ernährungssystems spielen und breiteren Bevölkerungsgruppen Zugang zu nachhaltiger und gesunder Ernährung ermöglichen kann. Eine Strategie ist der erhöhte Einsatz von regionalen Bioprodukten. Der Artikel verdeutlicht die Herausforderungen, die mit einer Umstellung von Kantinen auf regionales Bio-Rindfleisch aus artgerechter Weidehaltung einhergehen und wie diese durch die beteiligten Kantinen im Projekt GanzTierStark gemeistert wurden. Es wird deutlich, dass die Umstellung mit der Anpassung einer Vielzahl von organisationalen Praktiken verbunden ist, die noch stärker durch veränderte politische Rahmenbedingungen unterstützt werden sollten.

 
 
 
 
 
 
 
 

Deutschsprachige Publikationen

 
 
 

Aufsätze in Zeitschriften

 
 
 

Ullrich, Peter; Moritz Sommer (2022): Protest - Eine Begriffsbestimmung. DDS. Zeitschrift Der Gewerkschaft Erziehung Und Wissenschaft Landesverband Bayern, no. Dezember: 3–4.

Der Aufsatz gibt eine Einführung und einen Überblick über den Gegenstand der Protestforschung: den Protest. Die Autoren erläutern den Begriff, geben aktuelle Bespiele und analysieren wichtige Entwicklungen in dem Feld.

 
 
 

Howe, Christiane (2023): Eine diskriminierungskritische, qualitative Untersuchung ausgewählter Dienstbereiche der Polizei Berlin: die Berliner Polizeistudie
In: DIE POLIZEI, 114. Jg./Heft 4 (April) 2023, im Erscheinen.

Der Artikel stellt die wesentlichen Ergebnisse der Berliner Polzeistudie vor. Das Projekt war hier am ZTG angesiedelt.

Weitere Informationen zum Projekt

 
 
 

Aufsätze im Sammelband

 
 
 

Süßbauer, E.; Staudacher, C.; Sattlegger, L. (2023): Ambivalenzen des Mülls – Soziologie der Abfallerzeugung und Abfallvermeidung. In: Sonnberger, M.; Bleicher, A.; Groß, M. (Hrsg.): Handbuch Umweltsoziologie. Wiesbaden: Springer VS, S. 1–14. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37222-4_47-1

Der Beitrag reflektiert aktuelle umweltsoziologische Auseinandersetzungen mit Abfallerzeugung und Abfallvermeidung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Forschungsdiskurse der interdisziplinären Waste Studies. Dabei identifizieren die Autor*innen zwei zentrale Herausforderungen: Erstens erfordert eine Fokussierung auf ökologische Wirkungen und Transformationsstrategien eine machtkritische Reflektion dominanter Diskurse wie Kreislaufwirtschaft oder Zero Waste. Zweitens darf die Untersuchung transformativer Vermeidungspraktiken nicht die soziale Differenzierung bei Alltagsherausforderungen, sowohl für (westliche) „Normalverbraucher*innen“ als auch für Menschen im Globalen Süden, aus dem Blick verlieren.

 
 
 

Teune, Simon; UllrichPeter; Malthaner, Stefan (2023): „Mapping #NoG20: Forschungsperspektive und Methoden“. In Eskalation G20 in Hamburg. Protest und Gewalt, herausgegeben von Stefan Malthaner und Simon Teune, 21–31. Hamburg: Hamburger Edition.

Der Aufsatz stellt das Forschungsdesign des interdisziplinären Forschungsprojektes zur Eskalation der Gewalt beim G20-Gipfel in Hamburg in Jahr 2017 vor. Es wird begründet, auf welchen Analysedimensionen sich Eskalationen empirisch beobachten lassen (Intensität, Akteurskonstellation, Raum, Emotion). Leitend ist dafür ein Verständnis von Eskalation als eigendynamischer, in formative Kontexte eingebundener Prozess aus Interaktionen und Deutungen.

 
 
 

Knopp, Philip; Schmidt,Stephanie; Thurn, Roman; Ullrich, Peter (2023): „Polizeipraktiken: Zwischen »deeskalativer Stärke« und kontrollierter Eskalation“. In Mapping #NoG20: Forschungsperspektive und Methoden, herausgegeben von Stefan Malthaner und Simon Teune, 54–61. Hamburg: Hamburger Edition.

Der Aufsatz stellt einen Teilaspekt des interdisziplinären Forschungsprojektes zur Eskalation der Gewalt beim G20-Gipfel in Hamburg in Jahr 2017 vor. Die Autor*innen analysieren die polizeilichen Einsatzmittel und -taktiken, bei denen eskalative Stärke eine herausgehobenen Rolle spielt und einen wichtige Teil zur Eskalation beitrug.

 
 
 

Knopp, Philip; Schmidt, Stephanie; Thurn, Roman; Ullrich, Peter (2023): „Die Ausgangskonstellation: Die Polizei“. In Eskalation. G20 in Hamburg, Protest und Gewalt, herausgegeben von Stefan Malthaner und Simon Teune, 43–54. Hamburg: Hamburger Edition.

Der Aufsatz stellt einen Teilaspekt des interdisziplinären Forschungsprojektes zur Eskalation der Gewalt beim G20-Gipfel in Hamburg in Jahr 2017 vor. Die Autor*innen analysieren die polizeiliche Perspektive, ihre Deutungen des erwarteten Protest und seine Vorbereitung, die sich durch eine restriktive und versammlungsunfreundliche Grundhaltung auszeichnete.

 
 
 

Ullrich, Peter (2023): „Etwas ist diesmal anders. Kämpfe für gute Arbeit in der Wissenschaft spitzen sich zu, können sich Hoffnungen auf Erfolge machen und halten Protestlektionen bereit“. rosalux.de. 27. März 2023. https://www.rosalux.de/news/id/50189/etwas-ist-diesmal-anders.
Es war ein wahrer Twittersturm. Obwohl das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Ampel-Koalitionäre ihre Eckpunkte für eine Reform des Wissenschaftzeitvertragsgesetzes an einem Freitagnachmittag in kleiner Presserunde bekanntgaben, dauerte es nur Minuten, bis die Aufregung, ja Empörung über dessen Inhalte insbesondere in den sozialen Medien unüberhörbar geworden war...
Der Autor analysiert den Vorschlag, die Kritik daran und die Chancen der Proteste gegen prekäre Beschäftigung in der Wissenschaft, jetzt doch Erfolge zu erzielen.

 
 
 

Sonstige

 
 
 

Betriebliche und politische Handlungsempfehlungen im Projekt GanzTierStark veröffentlicht

Im Projekt GanzTierStark wurden auf Basis der gewonnenen Erfahrungen die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst und betriebliche als auch politische Handlungsempfehlungen formuliert. Diese werden am 04.05.2023 mit Vertreter*innen aus Politik, Unternehmen der regionalen Bio-Lebensmittelwirtschaft und von Verbänden diskutiert. Mit dabei ist der Brandenburgische Landwirtschaftsminister Axel Vogel und Vertreter*innen aus der Berliner Senatsverwaltung.

Download der Handlungsempfehlungen hier:

https://ganztierstark.de/wp-content/uploads/2023/04/230426_-Policy-Paper_Betriebliche-Handlungsempfehlungen_GanzTierStark_V3.pdf

https://ganztierstark.de/wp-content/uploads/2023/04/230426_-Policy-Paper_Politische-Handlungsempfehlungen_GanzTierStark_V5.pdf

 

 
 
 
 
 
 
 
 

Interviews und Reportagen

 
 
 

Interview von Radio Dreyckland mit Peter Ullrich vom ZTG

 
 

Angesichts einer womöglich rassistisch motivierten Brandstiftung in Berlin Pankow, die kaum Presseresonanz erfuhr, sprach Radio Dreyeckland mit dem Protest- und Polizeiforscher Peter Ullrich über die Probleme und Widersprüche polizeilicher Öffentlichkeitsarbeit und die Schwierigkeiten der Organisation Polizei mit Kritik umzugehen.

Zum Beitrag

 

 
 
 
 
 
 
 
 
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  Impressum  
 
  Herausgeberin: Dr. Gabriele Wendorf (V.i.S.d.P.)  
  Redaktion: Dr. Gabriele Wendorf, Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer  
 
  Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der Technischen Universität Berlin  
  Kaiserin-Augusta-Allee 104, 10553 Berlin  
 
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