Sollte diese Newsletter nicht korrekt angezeigt werden, klicken Sie bitte hier.
 2/2023 
 Newsletter des Zentrum Technik und Gesellschaft 
 
 
 
 
 
  
 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen den ZTG-Newsletter für das 2. Quartal 2023 zu präsentieren.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!

Ihr ZTG-Newsletter-Team

 
 
 
 
 
 
 
 

Inhaltsverzeichnis

 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

     Mitgliedschaft in der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung jetzt möglich!

     Aktionswochen bei KlimaKitchen

     Jahresworkshop am 03.11.2023 des 'AK Soziale Bewegungen und Polizei' zum Thema
     "Policing von Widerstand im Alltag"

Neue Projekte

     Fit-Balkans: Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens junger Frauen auf dem Balkan
     durch Interventionen in ihrer körperlichen Aktivität

     Projektstart NoWeL4 zur Einführung von autonomem ÖPNV

     tdAcademy startet in die zweite Forschungsphase

     Radikalisierung auf Gaming-Plattformen und Messenger-Diensten - RadiGaMe

Abgeschlossene Projekte

     GanzTierStark: Engagierte Kantinen benötigen politische Unterstützung für mehr
     bio und regional

     PAYAMOS: "Förderung der körperlichen Aktivität von Jugendlichen durch aktive
     Mobilität zur Schule"

     Fit-Old: Interventionen in den Mobilitätsmodi Älterer Menschen zur Förderung ihrer
     körperlichen Aktivität und Fitness

Rückblick   

     „Verpackungsabfallvermeidung im Fokus – inter- und transdisziplinäre Perspektiven
     auf die Rolle der Konsument*innen“ - Fachtagung der Nachwuchsforschungsgruppe
     PuR am 26.06.2023 an der TU Berlin

     6. BMBF-Symposiums „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ - Nachhaltigkeitsforschung
     verändert. Gesellschaftliche Wirkungen reflektieren, erfassen, stärken

     Finale PaDiSo-Lernwerkstatt

     Berlin Mobility Summit; Building Mobility Ecosystems (By AUTONOMY) -
     Panel: Public Transport & Bike sharing: Compete or Complete

 
 
 

Publikationen

 
 
 

Englischsprachige Publikationen

Deutschsprachige Publikationen

 
 
 
 
 
 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

 
 
 

Mitgliedschaft in der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung jetzt möglich!

 
 

 

Am 10.05.2023 wurde an der TU Berlin die Gründung der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung (GTPF) mit über 200 Gästen und interessanten Grußworten und Inputs an der TU Berlin gefeiert.

Die GTPF wurde auf Initiative des Projekts tdAcademy und ihres Partner:innenkreises ins Leben gerufen und dient als zentrale Anlaufstelle der Vernetzung, dem Austausch und der Professionalisierung im Bereich transdisziplinärer und partizipativer Forschung z.B. durch Capacity Building. Zudem vertritt die Gesellschaft die Interessen der Forschenden gegenüber Politik, Ministerien und Förderinstitutionen.

Ab sofort ist es möglich, in der GTPF als institutionelles oder individuelles Mitglied mitzuwirken und die weitere Entwicklung zu formen.

Die erste Mitgliederversammlung wird am 22.11.2023 im Kontext der 2. Partizipationstagung an der TU Chemnitz stattfinden.

Weitere Informationen und Mitgliedsanträge finden Sie hier.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 
 
 

Aktionswochen bei KlimaKitchen

 
 

 

Im Projekt KlimaKitchen finden im Juli 2023 Aktionswochen in den teilnehmenden Kantinen statt mit verschiedenen kreativen Gerichten mit Seitan und Tempeh. An den Aktionswochen beteiligen sich die taz Kantine, die Kantine von Siemens Energy sowie das Studentenwerk Frankfurt (Oder) mit den Mensen in Cottbus, Eberswalde, Senftenberg und Frankfurt(Oder) sowie der Brandenburger Kita- und Schulcaterer Zwergenkantine und die Berliner Kita Mariä Himmelfahrt. Das ZTG begleitet die Aktionswochen in den Kantinen mit einer Gästebefragung und Infoständen.

Ziel von KlimaKitchen ist es, den Anteil pflanzenbasierter Gerichte in der Gemeinschaftsverpflegung zu erhöhen, um zu einer gesünderen, umwelt-, klima- und sozial gerechteren Ernährung beizutragen. Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau (FÖL) Berlin-Brandenburg e.V. durchgeführt wird, greift damit ein äußerst klimarelevantes Thema – geringeren Fleischkonsum in der Gemeinschaftsverpflegung – auf und vermittelt die entsprechenden Kompetenzen zum verstärkten Einsatz von pflanzlichen Fleischalternativen. Es regt außerdem den Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten für die Produktion von Rohstoffen für Fleischersatzprodukte an und befördert die Kooperation zwischen den Akteuren entlang der Wertschöpfungsketten (Landwirte, Verarbeiter, Kantinen).

Pressemitteilung

Ansprechpartnerin am ZTG: Uta Böhm

 
 
 

Jahresworkshop am 03.11.2023 des 'AK Soziale Bewegungen und Polizei' zum Thema "Policing von Widerstand im Alltag"

 
 

 

Am 03.11.2023 findet der Workshop “Policing von Widerstand im Alltag” des AK Soziale Bewegungen und Polizei des Instituts für Protest und Bewegungsforschung am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin statt.
"Die Hinwendung zum Alltagsleben ist nicht nur ein wissenschaftliches Unterfangen. Sie wird auch immer stärker von Aktivist:innen vollzogen, die die Waren- und Personenströme im Rahmen von Klimaaktionen stören, sich für kommunale Solidarität engagieren oder sich mehr oder weniger kollektiv weigern, ihre Rolle am Arbeitsplatz zu spielen. Wie Jacques Ranciére (1999) treffend formulierte, fordern diese Anlässe des Politischen eine polizeiliche Reaktion heraus, die die Dinge wieder in Ordnung bringt und Menschen wieder auf ihren Platz setzt. Aber auch der Fokus der empirischen Polizeiforschung verschiebt sich, wenn wir ‚Devianz‘ und ‚Regelübertretungen‘ als Widerstandsakte verstehen. Daher rufen wir auch die Polizeiwissenschaft dazu auf, die tägliche Polizeiarbeit als ein Policing des Widerstands im Alltag neu zu betrachten." (aus dem Call for Papers)

Weitere Informationen aus den Call of Papers (Fristende für die Einreichung war der 30.06.2023):
Deutsch
Englisch

Ansprechpartner am ZTG: Peter Ullrich

 
 
 
 
 
 
 
 

Neue Projekte

 
 
 

Fit-Balkans: Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens junger Frauen auf dem Balkan durch Interventionen in ihrer körperlichen Aktivität

 
 

 

Das Projekt Fit-Balkans zielt darauf ab, das subjektive Wohlbefinden junger Frauen im Alter von 18 bis 30 Jahren in den Balkanländern durch Interventionen in ihre körperliche Aktivität zu verbessern. Die Zielgruppe umfasst junge Frauen in Athen, Plovdiv, Bukarest, Nis und Shtip. Zu den Zielen gehören die Bereitstellung von Forschungsergebnissen für Interventionen, die Sensibilisierung für die Vorteile eines aktiven Lebensstils und die Bereitstellung von Interventionsmethoden für Entscheidungsträger. Das Projekt umfasst Umfragen, Steigerung der Geh- und Fahrradaktivität, Reduzierung der Bildschirmzeit und Datenanalyse. Es werden Bewusstseinsveranstaltungen, MOOCs und ein Workshop durchgeführt. Die Ergebnisse des Projekts werden Entscheidungsträgern mitgeteilt. Das Projekt wird von der Europäischen Union finanziert und läuft von August 2022 bis Juli 2025.

Ansprechpartner am ZTG: Houshmand Masoumi

 
 
 

Projektstart NoWeL4 zur Einführung von autonomem ÖPNV

 
 

 

Mit NoWeL4  (Berliner NordWestraum Level 4) wird der Nordwesten Berlins durch den Einsatz einer Flotte selbstfahrender Shuttles der Automatisierungsstufe 4, also ohne Begleitpersonal an Bord, besser an den konventionellen ÖPNV angebunden sowie die im Gebiet befindlichen Quartiere miteinander vernetzt. In dem fahrerlosen Bedarfsverkehr werden die Fahrzeuge durch den Einsatz einer Technischen Aufsicht von einer Leitstelle aus überwacht. Unter Leitung von Dr.-Ing. Wulf-Holger Arndt wird der Bereich "Mobilität und Raum" in diesem Reallabor mittels eines transdisziplinären Ansatzes die verschiedenen Perspektiven der Akteure, Nutzer und Betroffenen untersuchen und die verkehrlichen, ökologischen und stadtplanerischen Wirkungen des Einsatzes dieser Technik analysieren. Außerdem wird die Technologieentwicklung dieser neuen vollautomatisierten Busse mit einem mehrdimensionalen Technikbewertungsverfahren durch das ZTG begleitet. Das Kick-Off zum Projektstart fand am 04.07.2023 statt (siehe Pressemitteilung).

Pressemitteilung der Technischen Universität Berlin

Pressemitteilung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV)

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

 
 
 

tdAcademy startet in die zweite Forschungsphase 

 
 

 

Zum 01. Juni 2023 ist das Forschungsprojekt tdAcademy in eine neue Forschungsphase gestartet. Zeitgleich mit dem Auftakt von „tdAcademy 2“ wechselt die Projektleitung zum Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) und dem Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin. Ziel von tdAcademy 2 ist es, den transdisziplinären Forschungsmodus, der sich insbesondere in der Nachhaltigkeitsforschung bewährt hat, und die Wirkungen transdisziplinärer Methoden und Konzepte weiter zu stärken. Neben der Vernetzung und dem Angebot von Weiterbildungen für die td-Community, spielt die Synthese der Ergebnisse aus den vier Themenlinien eine wichtige Rolle. tdAcademy wird sich außerdem aktiv in den Prozess des Aufbaus der neu gegründeten Gesellschaft für Transdisziplinäre und Partizipative Forschung (GTPF) einbringen.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 
 
 

Radikalisierung auf Gaming-Plattformen und Messenger-Diensten - RadiGaMe

 
 

 

Der transdisziplinäre Forschungsverbund untersucht Radikalisierungsphänomene und damit verbundene Kriminalität auf Messenger-Diensten sowie bisher wenig erforschten Gaming-Plattformen mit qualitativen wie quantitativen Methoden. Auf dieser Grundlage sollen gemeinsam mit Praxispartnern aus den Bereichen Strafverfolgung und Zivilgesellschaft Ansätze für eine verbesserte Verfolgung von Hasskriminalität, aber auch für eine effektivere Früherkennung und Prävention von gefährdender Radikalisierung entwickelt werden. Getragen wird das Vorhaben von einem interdisziplinären Verbund aus kriminologischen, rechtswissenschaftlichen, kommunikations-wissenschaftlichen und politikwissenschaftlichen Forschungs-einrichtungen, Strafverfolgungsbehörden und Praxispartnern aus der Präventionsarbeit und Zivilgesellschaft.

Ansprechpartner am ZTG: Robert Pelzer

 
 
 
 
 
 
 
 

Abgeschlossene Projekte

 
 
 

Engagierte Kantinen benötigen politische Unterstützung für mehr bio und regional

 
 

 

Engagierte Berliner und Brandenburger Kantinen- und Küchenleiter*innen sind zunehmend motiviert, ihren Gästen mehr regionale Bio-Produkte anzubieten. Dabei sind sie mit Herausforderungen konfrontiert, für die sie politische Unterstützung benötigen. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des Projekts GanzTierStark, das sich seit drei Jahren für eine nachhaltige und qualitativ hochwertigere Verpflegung in Betriebskantinen und Mensen einsetzt. Bei der Abschlussveranstaltung des Projekts am 4. Mai 2023 wurden die Empfehlungen für förderliche politische Rahmenbedingungen mit Brandenburgs Agrarminister Axel Vogel, Berlins Staatsekretärin für Verbraucherschutz, Esther Uleer, sowie Vertreter*innen von Unternehmen, Verbänden und NGOs diskutiert. Die politischen Handlungsempfehlungen und weitere Veröffentlichungen sind hier zu finden.

Das Projekt wurde vom ZTG geleitet und gemeinsam mit der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. (FÖL), der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNE), der Marktgesellschaft der Naturland Bauern und a‘verdis durchgeführt und im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) gefördert.

Mehr Informationen

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 
 
 

PAYAMOS "Förderung der körperlichen Aktivität von Jugendlichen durch aktive Mobilität zur Schule"

 
 

 

Das Projekt PAYAMOS wurde erfolgreich mit einem Treffen in Istanbul abgeschlossen. Das Projekt befasste sich mit dem Rückgang der aktiven Schulwege von Schülerinnen und Schülern. Dieser Trend wird durch eine geringere städtische Verdichtung und zunehmende Zersiedelung und Vorstadtbildung befördert. Für Kinder und Eltern wird es immer schwieriger, Verkehrsmittel zu nutzen, die körperliche Aktivität erfordern. In dem Projekt arbeiteten sieben Partner aus Deutschland, den Niederlanden, Polen, Griechenland, Italien, Kroatien und der Türkei zusammen. Im Rahmen des Projekts wurden Datensätze zu körperlichen Aktivitäten von Schülerinnen und Schülern erhoben und ausgewertet, mehrere Forschungsarbeiten erstellt sowie informative Materialien für Entscheidungsträger erarbeitet. Insgesamt fanden Workshops in 33 Schulen in sieben Ländern statt, um das Bewusstsein zu stärken und den steigenden Zahlen von Übergewicht und Fettleibigkeit entgegenzuwirken.

Ansprechpartner am ZTG: Houshmand Masoumi

 
 
 

Fit-Old: Interventionen in den Mobilitätsmodi Älterer Menschen zur Förderung ihrer körperlichen Aktivität und Fitness

 
 

 

Das Fit-Old-Projekt wurde kürzlich mit einem erfolgreichen Abschlusstreffen in Alghero (Italien) beendet. Mit dem Fokus auf die Verbesserung der körperlichen Aktivität und Fitness bei älteren Menschen adressierte Fit-Old die Gesundheitsbedürfnisse von Senioren und betonte die Rolle der gebauten Umgebung und der täglichen Mobilitätsverbindungen. Fit-Old überbrückte die Kluft zwischen Forschung und Umsetzung. Über einen Zeitraum von 30 Monaten wurden sechs Fachartikel, Bildungsmaterialien und Aufklärungsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit Projektpartnern aus Polen, Griechenland, Italien, Kroatien und Portugal erstellt. Der umfassende Ansatz von Fit-Old verbesserte das Verständnis für das Wohlbefinden älterer Menschen, indem er die gebaute Umgebung, Mobilitätsmuster und körperliche Aktivität analysierte.

Ansprechpartner am ZTG: Houshmand Masoumi

 
 
 
 
 
 
 
 

Rückblick

 
 
 

„Verpackungsabfallvermeidung im Fokus – inter- und transdisziplinäre Perspektiven auf die Rolle der Konsument*innen“ - Fachtagung der Nachwuchsforschungsgruppe PuR am 26.06.2023 an der TU Berlin

 
 

 

Rund 100 Vertreter*innen aus Forschung, Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft kamen in lebendigen Formaten zusammen und diskutierten die Herausforderungen, vor denen Precycling noch immer steht. In sechs Workshops, einer Paneldiskussion, einem Aussteller-Forum und im Young-Scientist-Forum konnten sich die Teilnehmenden über den Tag hinweg zu verschiedenen Themen austauschen. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass Verpackungsabfallvermeidung ein vielschichtiges Thema ist, das nicht nur einer Akteursgruppe wie Verbraucher*innen oder dem Handel zuzuschreiben ist. Stattdessen braucht es ein Ineinandergreifen technischer, sozialer, wirtschaftlicher und regulativer Innovationen, um Mehrwegsysteme zu einer echten Alternative zu Einwegverpackungen zu machen.

Weitere Informationen

Ansprechpartnerin am ZTG: Elisabeth Süßbauer

 

 

 
 
 

6. BMBF-Symposium „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ - Nachhaltigkeits-forschung verändert. Gesellschaftliche Wirkungen reflektieren, erfassen, stärken

 
 

 

Im Rahmen des 6. BMBF-Symposium „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ am 6. und 7. Juni 2023 haben Josefa Kny und Martina Schäfer (ZTG) den Workshop „Nachhaltigkeitsforschung verändert. Gesellschaftliche Wirkungen reflektieren, erfassen, stärken“ durchgeführt. Neben einem einführenden Vortrag des ZTG haben sich Marlene Franck von der Hans Sauer Stiftung und Susanne Bührer vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) mit Inputs beteiligt. Im Workshop wurden folgende Fragestellungen lebhaft diskutiert: Welche Ansätze gibt es, um Wirkungspfade und Wirkungen verschiedener Ordnung nachzuzeichnen? Wie lassen sich die Wirkungen nachhaltigkeitsorientierter Forschung stärken? Welche Voraussetzungen kann Forschungsförderung schaffen, um wirkungsvolle Forschung zu ermöglichen?

Dokumentation des Workshops

Dokumentation der Präsentationen und Workshop-Ergebnisse

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 

 
 
 

Finale PaDiSo-Lernwerkstatt

 
 

 

Im Projekt PaDiSo (Partizipation im digitalisierten Energiesystem durch soziale Innovation) fand In Kooperation mit der Energie-Avantgarde Sachsen-Anhalt und dem Institut für Ökologische Wirtschaftdforschung (IÖW) am 15.06.2023 die dritte Lernwerkstatt mit kommunalen Energiewende-Gestalter*innen aus Sachsen-Anhalt statt. Die  Schwierigkeiten der Energiekrise und der souveräne Umgang damit waren das wiederkehrende Thema der Lernwerkstätten. Die Kommunen berichteten diesmal über Gelungenes und über noch bestehende Hindernisse. Zum Abschluss der Lernwerkstätten wurde ein Frageleitfaden gemeinsam erarbeitet, der kommunale Vertreter*innen in der Zusammenarbeit u.a. mit Energieunternehmen unterstützt.

Ansprechpartnerin am ZTG: Catharina Lüder

Weitere Informationen

 
 
 

Berlin Mobility Summit; Building Mobility Ecosystems (By AUTONOMY) - Panel: Public Transport & Bike sharing: Compete or Complete

 
 

 

Hassan Hussin from ZTG was invited to moderate a panel discussion on June 28, 2023 at AUTONOMY’s Berlin Mobility Summit at The Drivery on the topic of Public Transport & Bike Sharing: Compete or Complement. The panel brought together industry experts and thought leaders from Deutsche Bahn, Jelbi, Rail Europe, MobilityData, and Velokonzept. The panelists shed light on the key factors that influence the relationship between public transport and bike sharing, emphasizing their potential to work together as complementary solutions rather than competitors.

Insights and outcomes from the panel discussion highlighted the potential of integrating public transport and bike sharing to enhance urban mobility, improve connectivity, and provide sustainable options for commuters. The panelists emphasized the role of such integration in contributing to sustainable and environmentally-friendly transportation solutions in urban areas. They shared successful examples of cities where these systems have been effectively integrated, demonstrating the benefits of seamless transportation options and addressing challenges related to last-mile connectivity.

Ansprechpartner am ZTG: Hassan Hussin

 
 
 
 
 
 
 
 

Publikationen

 
 
 

Englischsprachige Publikationen

 
 
 

Articles

 
 
 

Hepach, Maximilian G.; Lüder, Catharina (2023): Sensing weather and climate: phenomenological and ethnographic approaches. In: Environment & Planning F: Philosophy, Theory, Models, Methods and Practice. online first. https://doi.org/10.1177/26349825231163144 - Preprint abrufbar unter: doi.org/10.31235/osf.io/uh5y6

Wie werden Wetter und Klima erfahren? Mithilfe ethnographischer Beschreibungen des Wechselspiels von körperlicher und technisch vermittelter Erfahrungen von Wetter sowie phänomenologischer Erkenntnisse über die körperlich-materielle Verwobenheit von Wettermessung entwickelt der Artikel den Begriff des "climate sensing". Damit leisten Hepach und Lüder einen Beitrag zur Frage, inwiefern Klima nicht als abstraktes, sondern als erfahrungsgebundenes Phänomen begriffen werden kann.

 
 
 

Masoumi, H., & Sierpiński, G. (2022): The land use and individual correlates of pedestrian commuting: who walks to their work or place of study in the large cities of the MENA region?. Sustainability, 14(10), 6377. DOI: 10.3390/su14106377

This study is based on 8284 face-to-face interviews with respondents in three cities (Cairo, Istanbul, Tehran) 4543 of whom worked, and of this group 658 individuals walked to their work or place of study. By using binary logistic regression, the determinants of walking to work were identified. The paper identifies younger commuters with fewer cars or no driving license living in neighborhoods with connected street networks as the walkers. The results show that there is a significant difference between the values of these determinants for walking commuters and those who commute by other modes.

Guida, C., Carpentieri, G., & Masoumi, H. (2022): Measuring spatial accessibility to urban services for older adults: an application to healthcare facilities in Milan. European transport research review, 14(1), 23. DOI: 10.1186/s12544-022-00544-3

This paper proposes a methodology to measure accessibility to healthcare provision services that considers land-use and mobility features and older adults' behavioural traits. Therefore, we have introduced innovative elements to shape actual mobility opportunities for the elderly and their travel choices. The methodology was applied to Milan's city to measure accessibility to the Health Protection Agency (ATS) services, which is responsible for healthcare assistance to the elderly dwelling in the city. The outputs show that a significant share of older people (almost 40%) suffer from poor accessibility to primary health services and that they mostly live in the city periphery.

Moradi, S., Sierpiński, G., & Masoumi, H. (2022): System dynamics modeling and fuzzy MCDM approach as support for assessment of sustainability management on the example of transport sector company. Energies, 15(13), 4917. DOI: 10.3390/en15134917

The first aim of the presented research is to offer a relatively comprehensive collection of railway sustainability indicators as well as a novel causal loop. The second aim is to assess and improve sustainable management using a case study of a passenger rail transport company. To model the relationships inside and around the transport company, the system dynamics (SD) methodology was chosen, being the primary contribution of the study. Additionally, the Fuzzy-TOPSIS logic is required to find the most appropriate scenarios that may change future strategies by making them more socially and environmentally friendly. The proposed research may support experts in assessing sustainability management in transport companies and improve their performance considerably.

Masoumi, H., Chakamera, C., Mapamba, L., Pisa, N., & Soltanzadeh, H. (2022): Relations of public transport use and car ownership with neighbourhood and city-level travel purposes in Kerman, Iran. Urban Science, 6(3), 48. DOI: 10.3390/urbansci6030048

Using survey data from 800 respondents, the determinants of travel behaviour of Kerman residents were investigated, based on gender, age, household size, car ownership, frequency of public transport ridership, number of working days per week, number of shopping activities in the neighbourhood per week, number of entertainment activities in the neighbourhood per week, and number of shopping activities in the city. The findings suggest that owning a car tends to increase as age, household size, number of working days and number of shopping days in the city decreases. An increase in the number of entertainment days in the neighbourhood raised the probability of car ownership while shopping in the neighbourhood did not influence car ownership. Public transport use was negatively influenced by gender, increased age and number of working days, but positively influenced by shopping in the city.

Ranjbarnia, B., Kamelifar, M. J., & Masoumi, H. (2022, August): The Association between Active Mobility and Subjective Wellbeing during COVID-19 in MENA Countries. In Healthcare (Vol. 10, No. 9, p. 1603). MDPI. DOI: 10.3390/healthcare10091603

This study aimed to identify the correlations between active mobility and subjective wellbeing during the COVID-19 pandemic in a sample from Tabriz, Iran, which has not yet been tackled in previous study. The results an analysis of 603 respondents show that positive response relationships between four types of physical activity levels and subjective wellbeing scores were demonstrated in all of the three developed models with appropriate model fits, which confirmed the existing literature. However, these relationships showed different patterns for each type of subjective wellbeing. The factors including street length, perceived walkable places, population density, and perceived distance to shopping malls were associated with different indicators of subjective wellbeing.

 
 
 

Proceedings

 
 
 

Arndt, Wulf-Holger; Linke-Wittich, Robert; Metzger, Felix; Radu, Alin; Schäper, Christoph; Strop, Oliver (2023): KIS’M – Berlin, Germany unlocks Connected, Cooperative and Automated Mobility. In: ITS European Congress 2023 Proceedings. Lisbon, ID #377, 1147-1158. Online

The KIS’M project combines the research on driverless demand-driven services, cooperative manoeuvres, cooperative traffic management and the important issue of the acceptance of the public. The paper focuses on two main aspects: 1. For the research on acceptance of CCAM KIS’M starts from the vantagepoint of previous projects. The final results of the previous research project Shuttles&Co on acceptance provide many insights about the future usage of CCAM.  2. For the operation of CCAM KIS’M analysed the implications of the new German legislation regarding autonomous vehicles with Level 4 and technical supervision and developed specifications for operations.

 
 
 

Yadav, Abhishek Raj; Schuster, Andreas; Danneman, Martin; Arndt, Wulf-Holger (2023): User experience of elderly people in a Highly Automated Shuttle.  In: ITS European Congress 2023 Proceedings. Lisbon, ID #192, 502-518. Online

Autonomous Vehicles (AV) manufacturers emphasize on potential benefits of AVs to elderly citizens but very little has been researched about this cohort (age 65+) in society. This study aims to measure the experience of the elderlies in the Automated Shuttle in Berlin considering the factors such as design, trust and security, and perception to adopt this technology in the future. Among the elderly respondents surveyed, 93 % found the AV convenient. Respondents (90 %) were willing to use it for their first and last-mile journey and considered that the AV would help improve the social life of mobility restricted elderlies. However, elderlies still have lesser trust integrating a fully driverless vehicle in the public transportation domain. The significant findings on the difference in the experience of AV between the different age groups could be adopted to develop the design further, making it more comfortable and trustworthy towards the elderly population.

 
 
 

Anthologies

 
 
 

Abraham, M., & Schröder, C. (2023): Mainstreaming Sustainable Urban Mobility–The Mieri-Mobil Project. In: Imre Keseru and A. Randhahn (Eds.):Towards User-Centric Transport in Europe 3: Making Digital Mobility Inclusive and Accessible (pp. 142-153). Cham: Springer International Publishing, pp. 142–153, 2023. https://doi.org/10.1007/978-3-031-26155-8_9

This article describes results from evaluating the Living Lab "mieri-mobil" in Berlin: Implementing such exploratory living labs successfully and without excluding specific user groups, depends on the integration of knowledge and resources of both the local governing bodies and civil society. This puts a focus on the question of accessibility of urban space and on the need to re-organize it differently if sustainability criteria should be met. It concludes that sustainable forms of mobility need to become more demand-orientated and that different legal and economic frameworks are necessary to make it a real alternative for everybody. These two aspects will be elaborated. The findings are based on empiric evaluation and validated through consultations with high-ranking experts.

 
 
 

Other publications

 
 
 

Süßbauer, Elisabeth; Wenzel, Klara; Caspers, Justus; Dehning, Rabea-Lorina; Korf, Nathalie; Staudacher, Cassiopea; Otto, Sarah Julie (2023): Precycling as a self-experiment. An intervention study on packaging waste prevention in private households (HomeLabs). Preliminary results. Center for Technology and Society, TU Berlin. Online

The results report of the interdisciplinary HomeLab study on packaging waste prevention in private households is now available in English.

 
 
 
 
 
 
 
 

Deutschsprachige Publikationen

 
 
 

Aufsätze in Zeitschriften

 
 
 

Lüder, Catharina (2023): Klimawandel im Gefüge städtischer Alltagspraktiken. Bedeutungsvolle Praktiken, unsichere Kompetenzen und sterbendes Stadtgrün als lokale Herausforderungen. Hildesheim, München: Georg Olms Verlag/UB der LMU München. 10.5282/EDOC.30275

Das Klima hat sich verändert, Gesellschaft soll sich verändern – ausgehend von dieser Grundannahme wird Klimawandel in dieser Arbeit als alltägliches Phänomen betrachtet, das städtische Praktiken zwischen Menschen und ihrer Umwelt zu Veränderungen anstößt. Beispielhafter Schauplatz ist die Stadt Kassel, mitten in Deutschland. In drei Fallbeispielen – einem städtischen Wald unter Biodiversitätsschutz, einer temporären Klimaküche sowie gestresstem Stadtgrün und seiner Verwaltung – werden menschliche und nichtmenschliche Akteure in den Blick genommen, die in Alltagspraktiken miteinander verbunden sind. Mithilfe einer Klimaethnografie können so spezifische Mensch-Umwelt-Belange aufgezeigt werden, die in Verwaltungs-, Förderungs- und Initiativenlogiken bisher wenig beachtet werden. Die Arbeit setzt damit Denkanstöße für eine tiefere Betrachtung von Alltagspraktiken für den städtischen Umgang mit Klimawandel.

 
 
 

Linke-Wittich, Robert/Schäper, Christoph/Arndt, Wulf-Holger/Busch, Jakob/van der Wel, Elmer/Stelter, Sarah (2023): Akzeptanzuntersuchung von hochautomatisierten Shuttlebussen im Realbetrieb in Berlin-Tegel - Erkenntnisse zu Einstellung und Nutzung. Journal für Mobilität und Verkehr (17), 14–26. https://doi.org/10.34647/jmv.nr17.id107

Das Forschungsprojekt „Shuttles&Co" untersuchte im Zeitraum von Anfang 2020 bis Mitte 2022 den Realbetrieb von hochautomatisierten Shuttlebussen im öffentlichen Verkehr im Berliner Bezirk Alt-Tegel. Hierbei wurde ein Theoriemodell für Einstellungs- und Nutzungsakzeptanz erstellt und mit einer Triangulation qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden überprüft. Obwohl bestimmte Hindernisse identifiziert wurden, hatte das Shuttle kein grundsätzliches Akzeptanzproblem. Dennoch stellte sich im Erhebungszeitraum keine regelmäßige Nachfrage ein.

 
 
 

Aufsätze im Sammelband

 
 
 

Ullrich, Peter (2023): „Etwas ist diesmal anders. Kämpfe für gute Arbeit in der Wissenschaft spitzen sich zu, können sich Hoffnungen auf Erfolge machen und halten Protestlektionen bereit“. rosalux.de. 27. März 2023. Online verfügbar

Es war ein wahrer Twittersturm. Obwohl das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Ampel-Koalitionäre ihre Eckpunkte für eine Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes an einem Freitagnachmittag in kleiner Presserunde bekanntgaben, dauerte es nur Minuten, bis die Aufregung und Empörung über dessen Inhalte insbesondere in den sozialen Medien unüberhörbar war.
Der Autor analysiert den Vorschlag, die Kritik daran und die Chancen der Proteste, gegen prekäre Beschäftigung in der Wissenschaft, Erfolge zu erzielen.

 

 
 
 
 
 
 
 
 

Interviews und Reportagen

 
 
 

Auf der Webseite der TU Berlin wurde ein Interview mit Dr. Dr. Peter Ullrich vom ZTG veröffentlicht, in dem er über die Hintergründe von zivilem Ungehorsam, die Letzte Generation und die Reaktionen darauf von Gesellschaft, Medien und Polizei spricht.

Ziviler Ungehorsam ist Peter Ullrich zufolge eine Form des Protests auf Basis einer Gewissensentscheidung, die als bewusste Regelübertretung verstanden werden kann, strikt gewaltfrei vorgeht, aber persönliche Nachteile wie Strafen dafür in Kauf nimmt. In der Regel gehe es um progressive Ziele wie Menschenrechte. Ziviler Ungehorsam ist dann eine Reaktion auf einen wahrgenommenen gesellschaftlichen Notstand und reagiert auf Uneingelöstes, wofür das Thema Klima typisch sei: "Kaum irgendwo sonst ist die Lücke zwischen Überlebensnotwendigem, von der Politik als anstrebenswert Postuliertem einerseits und andererseits dem tatsächlich Realisierten, also erfolgreicher Umweltpolitik, so groß."

Zum Interview

 
 
 
 
 
 
 
 
  Top  
 
 
 
  Impressum  
 
  Herausgeberin: Dr. Gabriele Wendorf (V.i.S.d.P.)  
  Redaktion: Dr. Gabriele Wendorf, Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer  
 
  Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der Technischen Universität Berlin  
  Kaiserin-Augusta-Allee 104, 10553 Berlin  
 
  Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.