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 2/2021 
 Newsletter des Zentrum Technik und Gesellschaft 
 
 
 
 
 
  
 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen den ZTG-Newsletter für das 2. Quartal 2021 zu präsentieren.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!

Ihr ZTG-Newsletter-Team

 
 
 
 
 
 
 
 

Inhaltsverzeichnis

 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

     tdAcademy: Neue Online-Plattform verbindet die Community rund um transdisziplinäre
     Forschung

     Shuttles&Co – Überreichung Bürgergutachten und aktuelle Veranstaltungen

     Dritte Forschungsrunde im Projekt SUMRICA

 

Neue Projekte

     Energy PROSPECTS - PROactive Strategies and Policies for Energy Citizenship
     Transformation

     Berliner Polizeistudie: eine diskriminierungskritische und qualitative Untersuchung zur und
     in der Polizei Berlin

     Entwicklung eines partizipativen Verfahrens und Datenmodells für den Wissenstransfer zu
     Entwicklungsverläufen im Phänomenbereich des islamistisch begründeten Extremismus aus
     Sicht der Beratungspraxis“ (EPA-islEx)

 

Rückblick

     Fachtagung „Transdisziplinarität als institutionelle Herausforderung für Universitäten“

     „Zirkularität im Wandel: Verpackungen in der Circular Society“ PuR auf dem Circular Society
     Forum am 23.02.2021

     Unverpackte Zukunft, Zukunft der Verpackung? Der Dialog 3 des Abfallvermeidungsprogramms

     Defund the Police: Implications for the German Context

 

Personen

 
 
 

Publikationen

 
 
 

Englischsprachige Publikationen

Deutschsprachige Publikationen

 
 
 
 
 
 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

 
 
 

tdAcademy: Neue Online-Plattform verbindet die Community rund um transdisziplinäre Forschung

 
 

 

Mitte Juli 2021 geht die neue tdAcademy-Website an den Start. Sie verbindet Forschung mit Community und Capacity Building für transdisziplinär Forschende und Forschung über Transdisziplinarität. Im Bereich tdCommunity bietet die Website verschiedene neue Beteiligungsmöglichkeiten. Hier können sich fortan Forscher*innen mit ähnlichen Interessen begegnen: Sie können sich direkt vernetzen, Partner*innen für Kooperationen finden und auf eigene Veranstaltungen aufmerksam machen. Zudem sammelt die Online-Plattform gemeinsam mit der Community transdisziplinäre Projekte, um einen Überblick über die transdisziplinäre Forschungslandschaft zu schaffen. Das ZTG verantwortet den Webauftritt im gemeinsamen Projekt mit der Leuphana Universität, dem Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) und dem Öko-Institut, das vom BMBF gefördert wird. Registrieren Sie sich und werden Sie Teil der Community rund um transdisziplinäres Forschen!

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

Weitere Informationen: www.td-academy.org

Twitter: tdAcademy_org

 
 
 

Shuttles&Co – Überreichung Bürgergutachten und aktuelle Veranstaltungen

 
 

 

Themenschwerpunkt der Arbeiten des Bereichs Mobilität und Raum am ZTG im Projekt „Shuttles&Co“ sind die hochautomatisierten Kleinbusse (Shuttles) der BVG, welche am 29.06.2021 den Regelbetriebin Alt-Tegel aufgenommen haben. Durch die Nutzung von interdisziplinären Forschungsmethoden werden die Einstellungen, (Nutzungs-)Erfahrungen und Akzeptanz von Berliner*innen bezüglich dieser neuen Form der Mobilität untersucht.

 
 
 

Begleitet vom ZTG, konnte eine erste Phase des Projektes durch die Berliner Agentur für Elektromobilität eMO abgeschlossen werden. Dies mündete in der Veröffentlichung eines Bürgergutachtens „Autonomes und vernetztes Fahren in Berlin“, welches von achtzehn ausgewählten Berliner*innen mit der Unterstützung von Expert*innen erarbeitet wurde. Das Gutachten wurde am 31.05. an den Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese und am 10.06.2021 an den Verkehrsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses überreicht.

In der Publikation kommen die Bedenken, Ansprüche und Hoffnung der Bürger*innen bezüglich autonomer Shuttles zur Schau. Im Vordergrund stand dabei nicht nur eine verbesserte Klimabilanz, sondern auch die Nutzung der Shuttles als Lösungsansatz für die Letzte-Meile.

Weitere Informationen zum Projekt und anstehende Veranstaltungen sowie das Bürgergutachten finden Sie hier:

https://testfeldstadtverkehr.berlin/logbuch/   (Veranstaltungen)

https://testfeldstadtverkehr.berlin/shuttles/   (Bürgergutachten)

In einem aktuellen Video werden die Shuttles in Aktion gezeigt und Einblicke in die technische Funktionsweise gegeben:

https://www.youtube.com/watch?v=Eu9zRXiQE1I&t=1s

 

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

 

 
 
 

Dritte Forschungsrunde im Projekt SUMRICA

 
 

Am 03.06.2021 begann die dritte und letzte Forschungsrunde des SUMRICA (Sustainable Urban Mobility in Central Asia) Projektes. In dieser Phase forschen sieben Wissenschaftler*innen von Universitäten in Kasachstan, Iran, Usbekistan und Kirgistan am Forschungsbereich "Mobilität und Raum" des ZTG zu Themen der Optimierung und Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs. Aufgrund der mit der Corona-Pandemie einhergehenden Reisebeschränkungen startet die Forschungsrunde zunächst in einem hybriden Format, gefolgt von einem persönlichen Aufenthalt der Gastwissenschaftler*innen in Berlin im Laufe der nächsten Wochen. Ihren Abschluss findet die Forschungsrunde in der dritten SUMRICA School in Nur-Sultan, Kasachstan, vom 20. bis zum 24. September 2021.

The third and final research round of the SUMRICA (Sustainable Urban Mobility in Central Asia) project began on June 3rd, 2021. In this phase, seven researchers from universities in Kazakhstan, Iran, Uzbekistan and Kyrgyzstan are joining the "Mobility and Space" research area of the ZTG and will conduct research on the optimization and financing of local public transport. Due to the corona pandemic related travel restrictions, the research round will start in a hybrid format followed by a physical stay in Berlin in the next few weeks. The research round will conclude with the third SUMRICA School in Nur-Sultan, Kazakhstan, from September 20 to 24, 2021.

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

 
 
 
 
 
 
 
 

Neue Projekte

 
 
 

Energy PROSPECTS - PROactive Strategies and Policies for Energy Citizenship Transformation

 
 

Im Mai hat das neue Forschungsprojekt Energy PROSPECTS unter der Leitung von Prof. Dr. Martina Schäfer seine Arbeit aufgenommen. Das internationale Projektteam wird sich bis 2024 mit dem Potenzial bürgerschaftlichen Engagements für die Energiewende in Europa beschäftigen. EnergyPROSPECTS versteht die Energiewende als gesellschaftliche Herausforderung, von der jede*r betroffen ist – und bürgerliches Engagement als grundlegende Dimension gesellschaftlichen Wandels, das viele verschiedene Formen annehmen kann. Das ZTG wird im Rahmen des Projekts schwerpunktmäßig eine konzeptionelle qualitative Typologie erarbeiten, auf deren Grundlage die im Rahmen des Projekts zusammengetragenen über 500 Fälle von „energy citizenship“ empirisch eingeordnet und analysiert werden können. EnergyPROSPECTS wird gefördert durch das Horizon 2020 Programm der Europäischen Kommission und wird in Kooperation mit Forschungspartnern aus acht EU-Ländern durchgeführt.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 
 
 

Berliner Polizeistudie: eine diskriminierungskritische und qualitative Untersuchung zur und in der Polizei Berlin

 
 

Die qualitative, ethnografische und praxisnahe Untersuchung zur und in der Polizei Berlin im Kontext von Diskriminierung und Rassismus widmet sich drei Untersuchungszielen:
a) die Wahrnehmung der Polizei durch von Rassismus und Diskriminierung betroffene Personengruppen,
b) die Mechanismen im polizeilichen Alltag und Gelegenheitsstrukturen in polizeilich-institutionellen Prozessen in Bezug auf Rassismus und Diskriminierung sowie
c) die diesbezügliche innerorganisatorische Aufstellung, die personelle Zusammensetzung, Aufstiegs-/Karrieremöglichkeiten, vorhandene Kapazitäten und Ressourcen.

Sie nimmt sowohl die Perspektive der Polizei und die der potentiell von Diskriminierung und Rassismus Betroffenen in den Blick als auch die mehr oder weniger formalisierten Strukturen und Gestaltungsspielräume innerhalb der Institution Polizei.

Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse sollen schließlich tragfähige Interventions- und Handlungskonzepte für Aus- und Fortbildung sowie Modellentwicklungen erarbeitet werden, die es ermöglichen frühzeitig Formen der Diskriminierung zu erkennen und transparent zu machen.

Das Projekt wird von der Berliner Landeskommission gegen Gewalt finanziert.

Ansprechpartnerin am ZTG: Christiane Howe

 
 
 

Entwicklung eines partizipativen Verfahrens und Datenmodells für den Wissenstransfer zu Entwicklungsverläufen im Phänomenbereich des islamistisch begründeten Extremismus aus Sicht der Beratungspraxis“ (EPA-islEx)

 
 

Das Ziel des Projektes ist die Erstellung eines Merkmalrasters zur quantitativen Erfassung von Distanzierungsverläufen im Phänomenbereich des islamistischen Extremismus aus Sicht von Berater*innen. Mittels eines partizipativen Forschungsprozesses werden Workshops mit Praktiker*innen zu Distanzierungsverläufen durchgeführt, dessen Ergebnisse die Grundlage für das Merkmalraster bilden. Seit Mai 2021 arbeiten Robert Pelzer, Jonatan Schewe und Inga Lisa Pauls aus dem Bereich "Sicherheit – Risiko – Kriminologie" an der Umsetzung dieses Vorhabens. 

Ansprechpartner am ZTG: Robert Pelzer

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Rückblick

 
 
 

TU Ringvorlesung für das Klima – vielfältig und erfolgreich!

 
 

Die insgesamt 10 Vorträge im Rahmen der TU-Ringvorlesung zum Klimaschutz im Sommersemester 2021 haben einmal mehr die Bandbreite der Zugänge zur Klima(schutz)forschung an der TU Berlin aufgezeigt. Technische und ökonomische Beiträge zur Energieforschung waren ebenso vertreten wie die Themen Mobilität, nachhaltiger Konsum, Landwirtschaft, Digitalisierung und Unternehmensberichterstattung. In der Abschlussveranstaltung am 05.07.2021, die von der Vereinigung der Studierenden für Fridays for Future an der TU Berlin organisiert wurde, wurde außerdem das Thema Klimagerechtigkeit behandelt. Anknüpfend an das Urteil des Verfassungsgerichts zum Klimaschutz wurde diskutiert, wie Klimaschutzmaßnahmen aussehen, die sowohl internationale Gerechtigkeitsfragen aufgreifen als auch die Rechte künftiger Generationen. Mit 180 bis 350 Teilnehmer*innen waren die Veranstaltungen jeweils sehr gut besucht. Organisator*innen sind das Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin, das Fachgebiet Arbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum (ALÖNK) sowie Student*innen von Fridays for Future an der TU Berlin.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 
 
 

Fachtagung „Transdisziplinarität als institutionelle Herausforderung für Universitäten“

 
 

 

Am ZTG forschen wir nicht nur transdisziplinär, sondern setzen uns zusätzlich auch mit der Stellung von Transdisziplinarität in universitären Strukturen auseinander. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, wie transdisziplinäre Forschung dauerhaft in universitären Strukturen, Regeln, Diskursen sowie Mechanismen der Anerkennung und der Qualitätssicherung verankert werden kann. Zu dieser Frage veranstalteten wir am 15. und 16. Juni gemeinsam mit dem Präsidium der Technischen Universität Berlin und dem Network for Transdisciplinary Research (td-net) Schweiz eine Online-Fachtagung. Dank der Beteiligung von Akteur*innen aus Forschung und Lehre, Forschungsförderung und Wissenschaftsmanagement entstand ein produktiver Austausch zwischen den verschiedenen Perspektiven auf das Thema, aus dem wir neue Erkenntnisse und Anregungen mitnehmen. Sehr aufschlussreich waren die Keynotes von Prof. Dr. Armin Grunwald, Prof. Dr. Gabriele Bammer und die offene Diskussion mit Vertreter*innen deutscher und österreichischer Fördermittelgeber (BMBF; DFG, FWF). Das Gespräch zwischen Prof. Dr. Spoun (Präsident der Leuphana Universität) und Frau Prof. Dr. Christine Ahrend (Vizepräsidentin Forschung der TU Berlin) verdeutlichte die Potenziale und Herausforderungen der Institutionalisierung von Transdisziplinarität an einer kleineren und einer technischen Universität.

Auf der Webseite der Fachtagung werden in den nächsten Wochen Empfehlungen für unterschiedliche Akteursgruppen veröffentlicht.

 

 
 
 

Workshop "Digitale Elemente regionaler Logistiklösungen“ brachte Praxisakteure zusammen

 
 

Am 11.06.2021 kamen Kolleginnen aus dem Projektteam „Intelligente Mikrologistik“ (Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin, Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services und Bundesverband der Regionalbewegung e.V.) mit Entscheider*innen und IT-Entwickler*innen aus elf regionalen Logistikinitiativen zusammen, um sich  intensiv über digitale Elemente regionaler Logistiklösungen auszutauschen. Auf der methodischen Basis von Open Space Technology bestimmten die Teilnehmenden selbst die Themen, die sie miteinander diskutieren wollten. Schwerpunkte waren das Sichtbarmachen der jeweils genutzten digitalen Elemente, Strategien für mehr Wirtschaftlichkeit in der Frischelogistik, die Diskussion eines homogenen Datenaustauschformats sowie die Auslotung möglicher Kooperationen in der IT-Entwicklung. Der Workshop fand im Rahmen des Netzwerks RegioLogistik statt, deren Mitglieder sich ein- bis zweimal jährlich über neue Entwicklungen in regionalen Logistiklösungen austauschen. Eine Zusammenfassung der Veranstaltungsergebnisse ist hier zu finden.

 
 
 

„Zirkularität im Wandel: Verpackungen in der Circular Society“ PuR auf dem Circular Society Forum am 23.02.2021

 
 

Kaum ein Produkt steht so exemplarisch für den Wandel des Verständnisses von Kreislaufwirtschaft wie die Verpackung: Vom technisch gelösten Problem, bei dem eine Vielzahl der Bürger*innen einen ihrer wesentlichen Beiträge zum Umweltschutz im Sortieren gesehen haben, hin zur häufig emotional besetzten Verweigerungshaltung gegenüber Kunststoffverpackungen. Das Konzept der "Circular Society" öffnet hier neue Perspektiven auf den radikalen Wandel von Verpackungssystemen. Im Rahmen des 1. Circular Society Forums gestaltete die Nachwuchsgruppe PuR eine Session zum Thema "Zirkularität im Wandel - Verpackungen in der Circular Society". Das Forum richtet sich an alle, die an einer sozial-ökologischen Transformation der Gesellschaft nach den Prinzipien der Zirkularität interessiert sind – sei es als Praktiker*in, Entscheidungsträger*in, Forscher*in oder Bürger*in. Ausgerichtet wurde das Forum von der Hans Sauer Stiftung und der Forschungsgruppe „Obsoleszenz als Herausforderung für Nachhaltigkeit“ (TU Berlin).

Weitere Informationen

 
 
 

Unverpackte Zukunft, Zukunft der Verpackung? Der Dialog 3 des Abfallvermeidungsprogramms

 
 

Dr. Elisabeth Süßbauer (PuR) wurde vom Umweltbundesamt/ Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit als Expertin für Abfallvermeidung eingeladen. Sie hielt dort im Rahmen des Abfallvermeidungsprogrammes einen von drei Impulsvorträgen. Unter dem Motto „‚Unverpackte‘ Zukunft: Welche Weichen müssen Unternehmen und Politik heute für Verbraucher/-innen stellen?“ diskutierten am Montag, den 15. März Expert*innen wissenschaftliche Situationsanalysen der Verpackungsvermeidung.
Im Rahmen ihres Vortrags stellte Elisabeth Süßbauer die soziologische Perspektive auf das alltägliche Verhalten von Verbraucher*innen vor. Dabei hob sie hervor, dass die Verbraucher*innenperspektive nur ein Teil der Lösung ist: Verbraucher*innen sind nicht allein für Verpackungsvermeidung verantwortlich, sondern bewegen sich in einem vorgegebenen Rahmen von Herstellern, Handel und Politik. Sozialforschung kann diesen Rahmen aufzeigen und so verstehen helfen, warum unverpackte Alternativen durch Verbraucher*innen angenommen werden oder nicht.

Mehr Informationen zum Abfallvermeidungsprogramm gibt es hier.

 
 
 

Defund the Police: Implications for the German Contex

 
 

Der Workshop des Arbeitskreises "Soziale Bewegungen und Polizei" des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung am 16.04.2021 startete mit einem Input von Alex Vitale (New York). Anschließend gab es eine Podiumsdiskussion mit Laila Abdul-Rahman (wiss. Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum), der Humangeographin Jenny Künkel (CNRS Bordeaux), dem Sozialwissenschaftler Markus End (TU Berlin) und dem Rechtswissenschaftler und Kriminologen Tobias Singelnstein (Professor an der Ruhr-Universität Bochum). Im Zentrum der Diskussion standen Fragen der Polizeikritik in Deutschland und Konsequenzen aus “The End of Policing” für den deutschen Kontext.

Ansprechpartner am ZTG: Peter Ullrich (Mitausrichter)

Dokumentation Roundtable zur Veranstaltung "Defund the Police: Implications for the German Context"

Mehr Informationen

 
 
 
 
 
 
 
 

Personen

 
 
 

 

Ariane Debourdeau

Ariane Debourdeau arbeitet seit Mai 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZTG im Forschungsbereich „Klima und Energie“ im Horizon H2020 EU-Projekt „EnergyPROSPECTS - PROactive Strategies and Policies for Energy Citizenship Transformation". Davor war sie an der Freien Universität Brüssel und an der Paris Diderot Universität beschäftigt. Nach ihrem Studium in Sciences Po Paris hat sie in Politikwissenschaft promoviert, mit Schwerpunkt auf Umweltsoziologie und STS. Sie arbeitet vor allem zu den Themen Ökologie, Nachhaltigkeit, Umweltverschmutzung und Energiewende.

 
 
 

 

Christiane Howe

Christiane Howe studierte Soziologie an der Goethe Universität Frankfurt am Main und arbeitet seit Mai 2021 am ZTG im Forschungsbereich "Sicherheit - Risiko - Kriminologie". Sie leitet das von Leon Hempel übernommene Projekt STRATUM und die qualitativ ethnografische Untersuchung zur Polizei Berlin im Kontext von Diskriminierung und Rassismus. Davor führte sie in unterschiedlichen Funktionen verschiedene Forschungsprojekte an diversen Universitäten und Hochschulen durch, u.a. auch von 2008-2012 am Zentrum Technik und Gesellschaft. Thematische Schwerpunkte sind Migrations, Raum- und Sicherheitsforschung, u.a. Menschenhandel, Organisierte Kriminalität, Polizeiprävention in komplexen urbanen Räumen. Zuletzt forschte sie in migrantisch geprägten Quartieren zur Sicherheit. Sie bringt langjährige Erfahrungen und ausgewiesene Kompetenzen in der empirischen Sozialforschung mit.

 
 
 

 

Christine Decker

Christine Decker ist seit Mai 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich "Sicherheit - Risiko - Kriminologie" des ZTG. Sie arbeitet an der "Polizeistudie" mit und ist am Projekt "Stratum" beteiligt. Sie hat Sozialwissenschaften und Gender Studies studiert und bisher vor allem zu Gewalt und Diskriminierung gearbeitet. Die letzten Jahre war sie freiberuflich als Lektorin tätig.

 
 
 

 

Inga Pauls

Inga Lisa Pauls arbeitet seit Mai 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich „Sicherheit – Risiko – Kriminologie“ des ZTG. Sie untersucht Distanzierungsverläufe von islamistischem Extremismus. Ihre Forschungsinteressen liegen darüber hinaus im Bereich der Hinwendung zu und Abwendung von sozialen Gruppen und den Konsequenzen für politisches und radikales Verhalten.

Sie studierte Psychologie mit Schwerpunkt in Sozialpsychologie in Nijmegen und Groningen in den Niederlanden. Sie hat in Forschungsprojekten in den Niederlanden, Israel und Deutschland zu politischer Mobilisierung, sozialen Identitäten, Moralisierung, Radikalisierung und Machtdynamiken zwischen sozialen Gruppen gearbeitet.

 
 
 
 
 
 
 
 

Publikationen

 
 
 

Englischsprachige Publikationen

 
 
 

Aufsätze in Zeitschriften

 
 
 

Pohl, J., Frick, V., Höfner, A., Santarius, T., Finkbeiner, M., 2021. Environmental saving potentials of a smart home system from a life cycle perspective: How green is the smart home? Journal of Cleaner Production 312, 127845.  https://doi.org/10.1016/j.jclepro.2021.127845

How green is the smart home? New research on the environmental performance of smart homes by Johanna Pohl and colleagues shows: (i) user behaviour can play a large role in environmental assessment, (ii) net savings of smart homes are much smaller than actual savings in heating energy suggest, (iii) implementation of smart homes leads to burden shifting: while energy demand and global warming potential decrease, environmental effects from increased resource demand rise.

 
 
 
 
 
 
 
 

Deutschsprachige Publikationen

 
 
 

Aufsätze in Zeitschriften

 
 
 

Böhm, Uta; Schäfer, Martina, & Dehning, Rabea-Lorina (2021): Chance für einen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit? In: Ökologisches Wirtschaften (2), S. 41–46. https://doi.org/10.14512/OEW360241

In der Studie „Corona und Alltagsleben“ werden am Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München Veränderungen des Alltagshandelns privater Haushalte während der COVID 19 Pandemie in Deutschland untersucht. Betrachtet werden alltägliche Routinen in den Bereichen Mobilität, Freizeit und Lebensmittelkonsum. Dieser Beitrag geht der Frage nach, inwieweit sich nachhaltigere Verhaltensmuster herausgebildet haben und ob diese Anpassungen der Alltagsroutinen Anknüpfungspunkte für längerfristige Veränderungen darstellen.

 
 
 

Aufsätze im Sammelband

 
 
 

Ullrich, P., & Thurn, J. P. (2021): Streit um BDS. Israelbezogener Antisemitismus und Meinungsfreiheit in der deutschen Nahostdebatte. In Grundrechtereport 2021. Zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland (S. 133–137). Fischer Taschenbuch Verlag.

Über den Umgang mit der Kampagne „Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen“ (BDS) gab es 2020 konfliktreiche öffentliche Auseinandersetzungen. Im Frühjahr wurde dem kamerunischen Historiker Achille Mbembe wegen seiner Nähe zu BDS und seiner schematischen Sicht auf Israel Antisemitismus vorgehalten, insbesondere durch den Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung Felix Klein (Krell 2020). Im Herbst führte nicht zuletzt der Vorwurf der BDS-Nähe dazu, dass sich die Kunsthochschule Berlin Weißensee von der „School for Unlearning Zionism“ distanzierte, einem dortigen künstlerischen Projekt von und mit jüdischen Israelis, die sich kritisch mit nationalen Legitimationsnarrativen auseinandersetzten. Im Dezember sprach sich die „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“ von gut 30 deutschen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen gegen Aufrufe zum Israel-Boykott, vor allem aber auch gegen die „missbräuchliche Verwendung des Antisemitismusvorwurfs“ im Umgang mit BDS aus. Als wäre die Debatte um Israel/Palästina für sich genommen nicht komplex genug, werden Nahost-Politik, Antisemitismus und Meinungsfreiheit vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte und Erinnerungskultur besonders hitzig verhandelt.

 
 
 

Ullrich, P. (2021): Den prekären Mittelbau organisieren. Organisierungskontext, Ansatz und Praxis des Netzwerks für Gute Arbeit in der Wissenschaft. In P. Holderberg & C. Seipel (Hrsg.), Der wissenschaftliche Mittelbau - Arbeit, Hochschule, Demokratie. (S. 260–284). Beltz Juventa.

Im Jahr 2017 hat ein neuer, gewerkschaftsnaher, aber -unabhängiger Akteur die Bühne die immer stärker aufflammenden Politiken des akademischen Mittelbaus betreten. Das „Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss)“ etabliert sich mehr und mehr als eine öffentlich vernehmbare Stimme des aktiven Mittelbaus, als Sprachrohr vor allem von Mittelbauinitiativen, die sich in den letzten Jahren deutlich vermehrt haben.
Mit seinen zentralen Forderungen nach dem Ende des Lehrstuhlprinzips und der Abschaffung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes sowie mit seinen Kampagnen (u.a. „Frist ist Frust“) hat das Netzwerk für Aufmerksamkeit gesorgt. Doch seine Organisierungsbedingungen sind strukturell widrig; die Konfliktfähigkeit des akademischen Mittelbaus ist gering. Das stellt das Netzwerk vor respektable Herausforderungen.
Der Aufsatz analysiert die Entstehung und Geschichte des Netzwerks, den Handlungsansatz, bisherige Aktionen und Kampagnen und das Verhältnis zu den Gewerkschaften im Kontext dieser feldspezifischen Organisierungsbedingungen.

 
 
 

Sonstige

 
 
 

 

Gunsch, Salome;  Sehatkar Langroudi, Aryan; Vey, Judith (2021): Letzter Ausweg: Protestcamp. Zur Selbstorganisation von Flüchtenden vor einer Notunterkunft. ipb working paper Juni 2021.

Vor einer Notunterkunft für flüchtende Menschen haben  Bewohner:innen 2017 ein Protestcamp errichtet, um auf die desolaten Unterbringungsbedingungen aufmerksam zu machen. In diesem working paper zeichnen die Autor:innen ein differenziertes Bild des Protests und hinsichtlich der Schwierigkeiten von Menschen mit Fluchtgeschichte, sich für ihre Rechte und eine Verbesserung ihrer Situation zu engagieren und auch gehört zu werden.

 
 
 
 
 
 
 
 

Interviews und Reportagen

 
 
 

Precycling statt Recycling - PuR in der ARD-Sendung "W wie Wissen"

 
 

Verpackungen sind stille Begleiter unseres Alltags: Sie werben, schützen ihren Inhalt und erleichtern den Transport. Und landen am Ende ihres Lebens massenweise im Müll. Wie komplex das Thema Verpackungen ist, beleuchteten drei aktuelle Medienbeiträge. Dr. Elisabeth Süßbauer, Leiterin der Nachwuchsforschergruppe PuR, erklärt in der Sendung "W wie Wissen" der ARD wie Verpackungsabfall vermieden werden kann und warum Preycling wichtig ist. Der Beitrag ist außerdem in zwei längere Dokumentationen zum Thema Müllvermeidung eingeflossen - einmal in der Sendung "Odysso" des SWR und einmal in der Sendung "wissen aktuell" auf 3sat.

Sendung "W wie Wissen" der ARD: "Precycling statt Recycling"

Sendung "Odysso" des SWR: "Precycling - Ausweg aus dem Verpackungsverbrauch"

Sendung "wissen aktuell", 3sat: "wissen aktuell: Kampf der Müllflut"

 
 
 

Interview mit Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer zu Lebens- und Wirtschaftsmodellen im ländlichen Raum

 
 

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Stadt+Grün (04/21) ist ein Interview mit Martina Schäfer erschienen zu Veränderungen in unserer Art der Lebensführung in Stadt und Land. Es geht um langfristige Trends, durch die Pandemie beförderte Entwicklungen, Modelle neuer Nachbarschaften im ländlichen Raum und Voraussetzungen für ihre Erprobung. Martina Schäfer ist neben ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Geschäftsführerin am ZTG unter anderem Mitglied im Zukunftskreis, der das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im aktuellen Foresight-Prozess berät.

 
 
 
 
 
 
 
 
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  Impressum  
 
  Herausgeberin: Dr. Gabriele Wendorf (V.i.S.d.P.)  
  Redaktion: Dr. Gabriele Wendorf, Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer  
 
  Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der Technischen Universität Berlin  
  Kaiserin-Augusta-Allee 104, 10553 Berlin  
 
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