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 1/2022 
 Newsletter des Zentrum Technik und Gesellschaft 
 
 
 
 
 
  
 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen den ZTG-Newsletter für das 1. Quartal 2022 zu präsentieren.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!

Ihr ZTG-Newsletter-Team

 
 
 
 
 
 
 
 

Inhaltsverzeichnis

 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

     Blogbeitrag „Integration and Implementation Insights“

     Wege aus dem salafistischen Extremismus. Studie unterstreicht die
     Relevanz von Beratungsarbeit

     Sammelband des PANDORA-Verbunds erschienen

     Shuttles&Co - Zwischenergebnisse

     SUMRICA Abschlussveranstaltung

 

Neue Projekte

     BioVal (Biodiversity Valuing & Valuation)

     KIS’M - KI-basiertes System für vernetzte Mobilität

     GIG UP

     TRANS-SAFE positively evaluated

 

Abgeschlossene Projekte

     Projekt zur Unterbringung von Flüchtenden in Deutschland erfolgreich beendet

 

Rückblick

     TU-Ringvorlesung für das Klima: Abschlussveranstaltung am 07.02.2022

     EnergyPROSPECTS: Erfolgreicher Workshop zu bürgerschaftlichem
     Engagement für die Energiewende

     Kick-off-Veranstaltung im Projekt BioVal

     3rd SUMRICA School

 

Personen

 

Publikationen  

 
 
 
 
 
 
 
 

Nachrichten

 
 
 

Aktuelle Nachrichten und Termine

 
 
 

Blogbeitrag „Integration and Implementation Insights“

 
 

Emilia Nagy und Martina Schäfer beschreiben in ihrem Beitrag im Blog „Integration and Implementation Insights“, wie man systematisch Kriterien und Indikatoren für die formative Evaluation von transdisziplinären Projekten formuliert. Sie schlagen vor, drei Konzepte miteinander zu kombinieren: 1. Handlungsempfehlungen für wirkungsvolle transdisziplinäre Forschung, 2. Systematisierte Wirkungsordnungen und Wirkungsformen und 3. Theory-of-Change-Methode. Die Grundannahme für die Entwicklung dieses Evaluationskonzeptes ist, dass die Wirkungsentfaltung sich auf ein Zusammenspiel zwischen Forschungshandeln und Forschungsergebnissen zurückführen lässt. Am ZTG wird dieser Evaluationsansatz aktuell in zwei Projekten erprobt: InnoStrat – Weiterentwicklung der Innovationsstrategie im WIR-Bündnis region 4.0 und tdAcademy – Plattform für Transdisziplinäre Forschung und Studien.

Weitere Informationen

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 
 
 

Wege aus dem salafistischen Extremismus. Studie unterstreicht die Relevanz von Beratungsarbeit

 
 

 

Was bringt Menschen dazu, sich aus einer salafistischen Ideologie zu lösen? Wo und wie kann Beratung besser ansetzen, um Betroffene auf dem Weg ihrer Loslösung vom Salafismus zu unterstützen? Drei Jahre lang haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit diesem Thema beschäftigt. Die nun veröffentlichte Verbundstudie „Praxisorientierte Analyse von Deradikalisierungsverläufen“ ("PrA-Dera") zeigt die Vielfalt der Wege in und aus dem salafistischen Extremismus. Sie wurde gemeinsam von ZTG, BAMF-Forschungszentrum und dem Kompetenzzentrum für Deradikalisierung des Bayerischen Landeskriminalamts erstellt.

Die vollständige Studie finden Sie hier.

Ansprechpartner am ZTG: Robert Pelzer

 
 
 

Sammelband des PANDORA-Verbunds erschienen

 
 

 

Im Forschungsverbund "Propaganda, Mobilisierung und Radikalisierung zur Gewalt in der virtuellen und realen Welt" (PANDORA), an dem sich das ZTG mit einer Teilstudie beteiligt hat, wurden Fallstudien zu Online- und Offline-Kommunikationen von kollektiven und individuellen Akteurinnen und Akteuren der extremen Rechten sowie des salafistischen Dschihadismus durchgeführt. Die Ergebnisse der Fallstudien sind nun in einem Sammelband mit dem Titel „Inszenieren und Mobilisieren: Rechte und islamistische Akteure digital und analog“ veröffentlicht. Der Sammelband kann online abgerufen werden (open access).

Ansprechpartner am ZTG: Robert Pelzer

 

 

 

 
 
 

Shuttles&Co - Zwischenergebnisse

 
 

 

Fokusgruppen und Dialogforen

Im Rahmen der Projektarbeit wurden Fokusgruppen als exploratives Format der qualitativen Erhebung durchgeführt, um die Meinung von potenziellen Nutzer*innen-Gruppen des Shuttles detailliert zu erheben und Themen für die folgenden Dialogforen zu generieren. Dafür wurden sie kodiert und qualitativ ausgewertet, um das vorher erarbeitete theoretische Akzeptanzmodell auf seine praktische Anwendbarkeit zu prüfen und zu überarbeiten.

 
 
 

Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnehmenden einen positiven Gesamteindruck von den Shuttles haben und neugierig auf die neue Technologie sind. Nichtsdestotrotz wünschen sich die meisten eine Erweiterung des Angebotes (z.B. Taktung und Fahrzeiten) und eine Verbesserung der Technik (bspw. Shuttle-Größe und Bremsverhalten), um diese in ihren Alltag integrieren zu können. Auch wurde das Shuttle als besonders sinnvoll für mobilitätseingeschränkte Personen bewertet, andere Nutzer*innen würden jedoch nur weniger vom Shuttle Gebrauch machen können, da andere Mobilitätsformen noch für sie geeigneter seien.

Ende Februar wurde diese Bewertung durch zwei Dialogforen mit den Anwohner*innen und Vertreter*innen der Verwaltung und Gewerbetreibenden in Alt-Tegel ergänzt.

Usability und User-Experience

Unter der Leitung von Dipl. Psych. Parichehr Scharifi wurden Usability-Tests im hochautomatisierten Kleinbus in Tegel durchgeführt, die ebenfalls qualitativ und quantitativ ausgewertet wurden. Ein Teil der Ergebnisse bezieht sich auf den Bereich User-Experience (UX), der alle Aspekte der Eindrücke und Erlebnisse von Nutzer*innen während der Interaktion mit dem Shuttle umfasst. Diese wurden u.a. mithilfe von Eye-Tracker und einem Biofeedback-Armband, sowie durch Pre-/ Postfragebögen erhoben.
Aus den ersten statistischen Auswertungen des Fragebogens wird deutlich, dass die Nutzer*innen das Shuttle als hochattraktiv, sehr angenehm und sympathisch empfinden (Kategorie 'Attraktivität', bewertet als „Excellent“). Des Weiteren beschrieben sie es als originell, innovativ und kreativ (Kategorie 'Originalität', ebenfalls bewertet als „Excellent“). Die Steuerbarkeit wird auch sehr hoch bewertet, das heißt, dass die Nutzer*innen die Bedienung des Shuttles als gut vorhersehbar und kontrollierbar empfinden. Insgesamt zeigt die Auswertung der Daten von 23 Teilnehmer*innen, dass das Shuttle auf allen UX-Skalen überdurchschnittlich positiv bewertet wurde.

 
 
 

Eigene Grafik: Kategorien der X-Achse nach „Key Performance Indicator (KPI)“, Handbuch „User Experience Questionnaire (UEQ)“, Shrepp 2019. Y-Achse stellt Mittelwerte auf einer Bewertungsskale von -3 bis 3 dar. Die Standard-Benchmark-Werte (Excellent, good, above average, below average and bad) reduzieren diese 7er-Skala auf 5, spezifisch für jede Kategorie.

 
 
 

Master´s thesis

Abhishek Yadav submitted his Master´s thesis on the topic “User Experience of Elderly People in a Highly Automated Shuttle”. The primary data utilized came from the acceptance survey conducted in the Shuttles&Co project. The main goal of the master's thesis was to measure the experience of elderly people (age: 65+) using the Highly Autonomous Shuttle (HAS) in Alt-Tegel, Berlin. The level of comfort, trust and security and perception to use the shuttle in future were measured and analyzed. Overall, it was found that the elderlies rate the shuttle as comfortable and attractive, suitable for their first and last-mile journey and an opportunity for social inclusion. Finally, the elderlies had a positive attitude to use the shuttle in the future, but with a steward on board (for higher trust and security). Most importantly, this study provides insight into the overall user experience as part of the acceptance of the use of a highly automated technology in the field of mobility, focusing on the elderly population.

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

 
 
 

SUMRICA Abschlussveranstaltung

 
 

 

Die Abschlussveranstaltung des Projekts 'SUMRICA' wird vom 15. bis 17. Mai 2022 in Teheran stattfinden.
Die Konferenz wird mit Blick auf drei Hauptthemen des SUMRICA-Projekts abgehalten:

- Wechselwirkungen zwischen Landnutzung und Verkehr,
   integrierte Verkehrsplanung
- Zugänglichkeit und nachhaltige urbane Mobilität
- Verkehrspolitik und Governance, Finanzierung
   öffentlicher Verkehrssysteme
 
Der Call for Papers wurde abgeschlossen und die letzten Referent:innen werden in Kürze bekannt gegeben. Die Registrierung für Teilnehmende wird im März geöffnet.   

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

Link zur Anmeldung

 

 
 
 
 
 
 
 
 

Neue Projekte

 
 
 

BioVal (Biodiversity Valuing & Valuation)

 
 

Im November 2021 ist das Projekt BioVal am ZTG gestartet. BioVal erarbeitet Lösungen, um negative Auswirkungen auf Biodiversität durch die Lebensmittelproduktion zu verringern. Gemeinsam mit der Hochschule Bochum und dem Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke sowie drei Unternehmen wird eruiert, wie die Unternehmen den Schutz von Biodiversität im Beschaffungsmanagement verankern sowie ihr Engagement an Kund*innen kommunizieren können. Am ZTG werden im Rahmen des Projektes gesellschaftliche Werthaltungen zu Biodiversität bezüglich der Lebensmittelproduktion erforscht, um das Bewusstsein für den Zusammenhang von Lebensmittelproduktion und Biodiversität in ihrer Bedeutung für verschiedene gesellschaftliche Gruppen zu erfassen. Um die Qualität des transdisziplinären Forschungsprozesses und die Wissensintegration optimal zu gewährleisten, begleitet das ZTG das Projekt zudem im Rahmen einer formativen Evaluation.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 
 
 

KIS’M - KI-basiertes System für vernetzte Mobilität

 
 

 

Im Januar hat das neue Forschungsprojekt KIS’M unter Federführung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUMVK) seine Arbeit aufgenommen. Im dynamisch wachsenden Bediengebiet auf und um den entstehenden Innovationscampus „Urban Tech Republic“ (UTR) auf dem ehemaligen Flughafen Tegel, wird das Projektteam bis Mitte 2024 ein KI-basiertes System für eine vernetzte Mobilität erproben. Gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und aufbauend auf dem auslaufenden Vorgängerprojekt Shuttles&Co, soll innerhalb von KIS’M die Umsetzung eines autonomen, fahrerlosen und bedarfsgerechten (On-Demand) Betriebs getestet werden, mit virtuellen Haltestellen als Zubringer zum ÖPNV in der großstädtischen Praxis. Die nutzerzentrierte integrierte Technikentwicklung, mit der softwaregestützten Einbindung aller Projektpartner und relevanter Betroffenengruppen, sowie die Akzeptanzforschung erfolgt unter Leitung des ZTG im Bereich Mobilität und Raum.

Aktuelle Pressemitteilung zum Projekt 

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

 
 
 

GIG UP

 
 

The project GIG UP is a new project coordinated by Prof. Houshmand Masoumi at ZTG funded by the European Commission. It contributes to the empowerment of young people who only experienced precarious work forms or never worked before by offering a program that will reinforce and favour the development of transversal competences needed in the fast-changing world, encompassing skills such as critical thinking and creativity, adaptability and an entrepreneurial mind-set. The project takes 24 months starting from 28.02.2022.

Ansprechpartner am ZTG: Houshmand Masoumi

 
 
 

TRANS-SAFE positively evaluated

 
 

The TRANS-Safe project proposal was very positively evaluated by the EU Commission. The ZTG research unit "Mobility and Space" is involved in the forthcoming Research and Innovation Action project in the HORIZON Programme.

The project will involve national, regional, and city level demonstrations to test different types of innovative and integrated Safe System solutions, complemented by a comprehensive toolbox, capacity development, policy support and replication activities. To maximize impact, the project brings together in a consortium, highly committed cities, road safety agencies and experts from both Europe and Africa and builds on numerous synergistic projects, networks, and a strong technical experience. It will ensure, that the road safety systems and interventions from this project deliver on the recommendations of the Road Safety Cluster of the African-EU Transport Task Force (2020). The project will help deliver on the Joint EU-Africa Strategy (JAES) and advance countries' progress towards the 2030 Agenda for Sustainable Development and the Sustainable Development Goals (SDGs).

The Area Mobility and Space of the ZTG will work in WP 4, focused on to the behaviour of drivers and road users.

Duration: 4 years

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

 

 
 
 
 
 
 
 
 

Abgeschlossene Projekte

 
 
 

Projekt zur Unterbringung von Flüchtenden in Deutschland erfolgreich beendet

 
 

 

Fluchtforschung befindet sich in Deutschland erst im Aufbau; eine systematische Erhebung der Unterbringung von Flüchtenden steht daher noch aus. An dieser Leerstelle hat das von Dr. Judith Vey (Bereichsleiterin „Soziale Bewegungen, Technik, Konflikte“) durchgeführte und von der Fritz-Thyssen-Stiftung geförderte Projekt „Handlungsfähigkeit in der bundesdeutschen Unterbringung von Flüchtenden“ angesetzt. Mittels Interviews und Workshops hat Dr. Vey von 2016 bis 2021 mit ihrem Team die Situation von Bewohner:innen in zehn Sammelunterkünften in fünf Bundesländern erhoben. Die erarbeitete Expertise war sehr nachgefragt, so war Dr. Vey u.a. für den Senat von Berlin und das Bundesfamilienministerium beratend tätig.

Im Rahmen des Projekts ist u.a. folgende Publikation erschienen: Vey, Judith; Gunsch, Salome (Hg. 2021): Unterbringung von Flüchtenden in Deutschland. Inklusion, Exklusion, Partizipation? Baden-Baden: Nomos, online verfügbar.

Ansprechpartnerin am ZTG: Judith Vey

 
 
 
 
 
 
 
 

Rückblick

 
 
 

TU-Ringvorlesung für das Klima: Abschlussveranstaltung am 07.02.2022 mit der Podiumsdiskussion "Die Hochschule als Vorbild: Wege hin zum klimaneutralen & nachhaltigen Campus"

 
 

 

Auch im WS 21/22 war die TU-Ringvorlesung für das Klima ein voller Erfolg. Mehr als 200 Teilnehmer*innen pro Veranstaltung zeugen von großem Interesse an den angebotenen Themen.

Am 07.02.2022 fand die Abschlussveranstaltung der Ringvorlesung statt mit der Podiumsdiskussion "Die Hochschule als Vorbild: Wege hin zum klimaneutralen & nachhaltigen Campus".
Hochschulen haben nicht nur die Aufgabe, Klimagerechtigkeit in Forschung und Lehre stärker zu berücksichtigen, sie tragen auch als Institutionen eine zentrale Verantwortung. Ziel sollte es daher sein, auch den Campus nachhaltig und klimaneutral zu gestalten.

 
 
 

In der Podiumsdiskussion wurden neben der Darstellung der jeweligen Aktivitäten an den Hochschulen auch praktische Erfahrungen ausgetauscht und zusammengetragen. Einigkeit bestand unter den Podiumsteilnehmer*innen über folgende Hierarchie in der Vorgehensweise: Auf der Grundlage einer geeigneten Datenerhebung sollte der Fokus vorrangig auf der Vermeidung klimaschädlicher Emissionen liegen, der Reduzierung da, wo die Vermeidung nicht gänzlich möglich ist, der Substituierung klimaschädlicher Aktivitäten und schließlich der Kompensation z.B. von Flugreisen. Die Prozesse der Datenerhebung und Umsetzung müssen parallel laufen, d.h. Maßnahmen sollten nicht in die Zukunft verlagert werden mit dem Argument, zunächst umfangreiche Daten erheben zu müssen. Für den Klimaschutz sind außerdem entsprechende finanzielle und personelle Ressourcen in den Institutionen notwendig. Klimaschutzaktivitäten sollten Chefsache sein, Verantwortlichkeiten müssen klar geregelt und eine hohe Glaubwürdigkeit durch einen offenen, transparenten und partizipativen Prozess, der alle Statusgruppen einbezieht und mitnimmt, gewährleistet werden. Wie die Beispiele aus den Universitäten zeigen, spielen Kommunikation und Dialog zwischen allen Beteiligten und Verantwortlichen eine zentrale Rolle. Insgesamt gilt es an den Universitäten, das Thema Klimaschutz in Lehre, Forschung und der Universität als Organisation fest zu verankern.

Die Leuphana Universität Lüneburg gehört mit ihrem Anspruch einer nachhaltigen Universität einschließlich EMAS-Zertifizierung sicher zu den Vorreiter-Universitäten. Die FU Berlin hat den Klimanotstand ausgerufen und sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 klimaneutral zu werden. Eine bereits erzielte Energieeinsparung von 30 % sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin. Bedeutende Meilensteine an der TU Berlin sind die Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin, die auch eine Klimabilanzierung beinhaltet und die Beteiligung an der Gründung des Climate Change Center Berlin Brandenburg (CCC). Auch die Ringvorlesung ist ein wichtiges Element, um das Thema auf die Agenda zu setzen. Vorbildlich ist die Arbeit des studierendenWERKs BERLIN, dass auf Basis einer EMAS-Zertifizierung in ihren Mensen mittlerweile 91 % tier- und fischfreie Produkte anbietet. Noch dieses Jahr soll der CO2-Fußabdruck für die angebotenen Gerichte angegeben werden.

Podiumsteilnehmer*innen waren:

- Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß, Vizepräsident für Lehre, Digitalisierung und Nachhaltigkeit
- Barbara Münch, Leiterin der Abt. Energiemanagement der TU Berlin
- Marianne Walther von Loebenstein, Leiterin Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz
  der TU Berlin
- Finn Schweden, Studentische Vereinigung Fridays for Future an der TU Berlin
- Jana Judisch, Leitung Unternehmenskommunikation der Studierendenwerke Berlin
- Andreas Wanke, Leiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie der FU Berlin
- Irmhild Brüggen, Beauftragte für Nachhaltigkeit der Leuphana Universität Lüneburg

Die Moderation übernahm Dr. Gabriele Wendorf, Vorsitzende des Nachhaltigkeitsrats der TU Berlin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des ZTG.
 

 
 
 

EnergyPROSPECTS: Erfolgreicher Workshop zu bürgerschaftlichem Engagement für die Energiewende

 
 

Am 08.02.2022 fand am ZTG ein nationaler Workshop zum Verständnis von zivilgesellschaftlichem Engagement für die Energiewende im Rahmen des Projekts EnergyProspects statt. Mit insgesamt 14 Vertreter*innen von NGOs, aus Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen wurde lebhaft über die Bedeutung verschiedener Formen zivilgesellschaftlichen Engagements und die vom ZTG entwickelte konzeptionelle Typologie diskutiert.

Zur konzeptionellen Typologie wurde mittlerweile ein Arbeitspapier veröffentlicht.

Der Newsletter des Projekts kann hier bestellt werden.

Ansprechpartnerin am ZTG: Ariane Debourdeau

 

 
 
 

Kick-off-Veranstaltung im Projekt BioVal

 
 

Am 26. Januar 2022 fand das Auftakttreffen des im November 2021 am ZTG gestarteten Projekts Biodiversity Valuing & Valuation (BioVal) statt. Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes ist es, Möglichkeiten zu entwickeln und zu testen, wie Biodiversitätsschutz im Unternehmensmanagement verankert und an Kund*innen kommuniziert werden kann. Bei dem Online-Treffen haben sich die Projektpartner:innen vom ZTG, dem Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke (ZNU), der Hochschule Bochum sowie die Praxispartner:innen im Projekt - die FRoSTA AG, Ritter SPORT GmbH&Co.KG und Seeberger GmbH – (näher) kennengelernt, ihre Erwartungen an das Projekt geäußert sowie sich zum weiteren Vorgehen abgestimmt.

Ansprechpartnerin am ZTG: Martina Schäfer

 

 
 
 

3rd SUMRICA School

 
 

 

Die dritte und letzte School des SUMRICA-Projekts wurde vom 17. bis 19.11.2021 online mit einem Fokus auf Nur-Sultan abgehalten, wo sie hätte stattfinden sollen. Das Thema der School war die Finanzierung und Organisation des öffentlichen Personenverkehrs. Die School umfasste zwei Fachvorträge, Präsentationen der Ergebnisse von Studien, die während der Forschungsaufenthalte der Gastwissenschaftler*innen aus Usbekistan, Kirgistan, Kasachstan und Iran durchgeführt wurden, und Arbeitsgruppensitzungen unter Beteiligung lokaler Interessensgruppen. Die Schule kennzeichnet das Ende der dritten Runde von Forschungsaufenthalten im Rahmen des Projekts. In dieser letzten Runde der Forschungsaufenthalte forschten Gastwissenschaftler aus Usbekistan, Kirgisistan, Kasachstan und dem Iran zu den Themen Verkehrspolitik und -verwaltung sowie öffentlicher Verkehr, zu denen auch entsprechende Publikationen geplant sind (Umstieg auf Straßenbahnen und autonome Busse in Teheran, öffentlicher Verkehr in Bischkek und Finanzierungsmodelle in Nur-Sultan). 

Weitere Informationen

Ansprechpartner am ZTG: Wulf-Holger Arndt

 
 
 
 
 
 
 
 

Personen

 
 
 

 

Dr. Jasmin Wiefek

Dr. Jasmin Wiefek ist Psychologin und arbeitet seit November 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZTG im Projekt "Biodiversity Valuing & Valuation" (BioVal). Ihr Fokus liegt dabei auf der Begleitung des Forschungsprozesses im Rahmen einer formativen Evaluation. Zuvor war sie am Institute for Advanced Sustainability Studies, am Norbert Elias Center for Transformation Design & Research sowie in der Forschungsgruppe Umweltpsychologie tätig und hat an der FU Berlin promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die inter- und transdisziplinäre Transformations- und Nachhaltigkeitsforschung, sozial-ökologisches Produzieren und Konsumieren sowie Degrowth.

 
 
 

 

Ali Rafati Gonabadi

Ali Rafati Gonabadi is a master’s student of Urban Planning and Policy Design at Politecnico di Milano. He did his bachelor’s in Urbanism from 2009 to 2013. Then he did a master’s in Regional Planning from 2013 to 2015. He worked as a junior advisor in the municipality of Mashhad and has experience in the preparation of guidance plans for urban and rural areas in the private sector between 2010 to 2016. He started his studies in Urban Planning in 2019. For writing his master’s thesis he came to Berlin where he is spending 6 months (from Oct 2021 to Mar 2022) as a guest researcher at the Center for Technology and Society (ZTG) under the supervision of Prof. Dr.-Ing. Houshmand Masoumi. The topic of his thesis is mobility biographies and life-course events with the case study of Mashhad, Iran.

 
 
 
 
 
 
 
 

Publikationen

 
 
 

Englischsprachige Publikationen

 
 
 

Aufsätze in Zeitschriften

 
 
 

Hoolohan, C, Wertheim-Heck, S.C.O., Devaux, F. , Domaneschi, L. Dubuisson-Quellier, S., Schäfer, M. & Wethal, U.B. (2022): COVID-19 and socio-materially bounded experimentation in food practices: insights from seven countries, Sustainability: Science, Practice and Policy, 18:1, 16-36, DOI: 10.1080/15487733.2021.2013050

Die Corona-Pandemie stellte eine unerwartete Unterbrechung von etablierten Routinen dar, die es notwendig machte, das Alltagsverhalten anzupassen und mit neuen Praktiken des Einkaufs, der Planung und der Zubereitung von Mahlzeiten zu experimentieren. In dem Artikel werden Veränderungen der Ernährungspraktiken in sieben Ländern (Frankfrei, Deutschland, Italien, Niederlande, Norwegen, Großbritannien und Vietnam) untersucht. Basierend auf einem praxistheoretischen Ansatz zeigen wir, dass es länderübergreifend viele Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Einflusses gibt, den Lockdown-Maßnahmen auf Alltagsgewohnheiten im Ernährungsbereich hatten. Dabei wird viel Kreativität deutlich dabei, durch Anpassungen der Routinen die tägliche Versorgung zu gewährleisten. Es kann aber auch festgestellt werden, dass die Fähigkeiten und Möglichkeiten zum Erproben neuer Praktiken unterschiedlich in verschiedenen Bevölkerungsgruppen verteilt sind. Diese Erfahrungen können im weiteren Verlauf nützlich sein, um Strategien für einen Wandeln hin zu nachhaltigem Konsum zu reflektieren.

 
 
 

Jana Meier, Nicole Bögelein, Frank Neubacher (2021): A Biographical Perspective on Processes of Radicalisation. In: European Journal on Criminal Policy and Research. Online First. (Open Access)

This article reconstructs four ideal types of biographical self-descriptions outlining radicalisation processes that are based on longitudinal biographical interviews conducted with male (former) right-wing extremists. In the first self-description, the biographers explain how they were born into radicalised families whose ideological norms and values they adopted without question. The second self-description outlines how the biographers’ actions were guided by a longing for stability and community. Initially, ideology plays a tangential role, with involvement in Kameradschaften and violence providing key momentum. In the third self-description, biographers refer to their German heritage and glorify National Socialism. They see themselves as guardians of the German Volk, and partly resort to violence to defend this idea. The fourth self-description outlines engagement with right-wing extremism as an outlet for frustrations with social discrimination. During our analysis, we examine whether any of these ideal types also correspond to self-descriptions given by Islamists, concluding that the latter do indeed describe their pathways into radicalisation in a similar manner.

 
 
 

Mehriar, Melika; Masoumi, Houshmand, S. Atif, Bilal, Gillany, Seyed, Mubasher (2021): “The Neighborhood Effect on Keeping Non-Commuting Journeys within Compact and Sprawled Districts”, Land. Vol. 10, Issue 11, pp. 1245. Special issue “Cities' Spatial Structure and Drivers of its Transformation”. DOI: https://doi.org/10.3390/land10111245

This paper develops four Binary Logistic regression models, with two models for two neighborhoods of two large Pakistani cities of Lahore and Rawalpindi. The findings show that trips to shopping areas inside compact districts are correlated with a sense of belonging to the neighborhood, frequency of public transport use, residential location, and mode choice of non-commuting trips to destinations both inside and outside the neighborhood. The number of non-commuting trips, mode choice for non-commuting trips outside the neighborhood, frequency of public transport use, the attractiveness of shops, and monthly income are significant determinants for trips to the shopping area in sprawled districts. Age, gender, possession of a driver’s license, income, number of non-commuting trips, mode choice for non-commuting trips outside of the neighborhood, car ownership, and attractiveness of shops in a neighborhood are correlated with trips to entertainment locations inside the neighborhood in compact districts.

 
 
 

Mehriar, Melika; Masoumi, Houshmand; Aslam, Atif Bilal; Gillani, Syed Mubasher; Suhail, Tuba; and Zulfiqar, Ayesha (2021): The Relations between Street Network Configuration and Travel Behavior in Pakistan; the Optimal Level of Street Connectivity for a More Active Mobility”, Applied Sciences, Vol. 11, Issue 22, pp. 11015. DOI: https://doi.org/10.3390/app112211015

This study is aimed to study the correlations between urban mobility and street-length density as an indicator for assessing the compactness of an area by developing two hierarchical regression models and controlling for socioeconomic variables in two large Pakistani cities: Lahore and Rawalpindi. Statistical tests were conducted to assess the differences between using different mode choices by people living in sprawled neighborhoods vs. compact neighborhoods. The findings confirm the use of different transport modes depending on the purpose of the trip, length of trip, and starting point. A positive correlation between street-length density, PT use frequency, and private motor vehicles use were also found. Street-length density around workplaces is correlated with commuting distance, the frequency of public transport use, and the use of private motor vehicles.

 
 
 

Andraos, Joanna, Awad, Razan, Geagea, Tony, Habib, Clara, Koberssi, Lydia, Lahoud, Jessica, Rabah, Majeed, Reaidy, Farid, Saadeldeen, Nour, and Masoumi, Houshmand (2021): “Urban Travel Behavior and Socio-Spatial Issues in the MENA Region: What Do We Know?”, Transport and Telecommunication, Vol. 22, Issue 4, pp. 425-443. DOI: https://doi.org/10.2478/ttj-2021-0033

This paper summarizes the status of urban travel behavior studies on the MENA region under eight categories of socio-economics, land use, perceptions and attitudes, urban sprawl, neighborhood design, public transportation use, active mobility, and new technologies and concepts.  Descriptive literature review and desk research depicts both lack of research results or data and differences between the behaviors in the MENA region and the Western countries. Moreover, based on the background review, this paper provides a list of recommendations for having more sustainable mobility in the MENA region. 

 
 
 

Masoumi, Houshmand (2021): “Home-Based Urban Commute and Non-Commute Trip Generation in Less-Studied Contexts: Evidence from Cairo, Istanbul, and Tehran, Case Studies on Transport Policy, published online: 23.11.2021. DOI: https://doi.org/10.1016/j.cstp.2021.11.011

The present analysis was based on a mobility survey undertaken in 2017 in 18 neighborhoods of Cairo, Istanbul, and Tehran. The data resulted from 8284 face-to-face interviews (Cairo: 2786, Istanbul: 2781, Tehran: 2717). Weighted Least Squares models showed that 19 and 18 variables related to individual and household status, socioeconomics, attitudes, the built environment, and accessibility define commute and non-commute trip generation, respectively. The results of Analysis of Variance indicate that these determinants are almost similar in a holistic view, but there are some relative differences between them in the three cities. This study addresses the contextual differences between the determinants in the MENA region and high-income countries and concludes that travel demand is context sensitive.

 
 
 

Anwer, Izza, Masoumi, Houshmand, Asim, Muhammad, Aslam, S. Atif, Bilal (2021): “Logit and Probit Models Explaining Perceived Cycling Motives, Barriers, and Trip Generation in Lahore, Pakistan”, TeMA. Journal of Land Use, Mobility and Environment, Vol. 14, No. 3, pp. 433-455. DOI: https://doi.org/10.6093/1970-9870/8113

This research directs two research questions based on the perceptions of the people of Lahore, Pakistan. The data sample of 379 subjects was collected through self-reported questionnaire across different socioeconomic groups. The questionnaire was designed to discuss the motives for biking such as affordability, reliability, and accessibility as well as to identify the barriers such as cultural issues, gender problems and non-availability of infrastructure for biking. Along with descriptive statistics, Multinomial Logistic regression was used to analyze perceived motives, Binary Logistic for perceived barriers and Ordinal Probit model for biking trip generation. The obtained results provide various insights about the perceptions of people regarding biking trip generation, motives, and barriers with various factors involved.

 
 
 

Lam, David P.M.; Freund, Maria E.; Kny, Josefa; Marg, Oskar; Mbah, Melanie; Theiler, Lena; Bergmann, Matthias; Brohmann, Bettina; Lang, Daniel J.; Schäfer, Martina (2021): Transdisciplinary research: towards an integrative perspective. In: GAIA 30/4, 243-249. Download

Since the emergence of transdisciplinary research, context dependencies, innovative formats and methods, societal effects, and scientific effects are key aspects that have been discussed at length. However, what is still missing is an integrative perspective on these four aspects, and the guidance on how to apply such an integrative perspective in order to realize the full transformative potential of transdisciplinary research. We provide an overview of each aspect and highlight relevant research questions that need to be answered to advance transdisciplinary research.

 
 
 

Sonstige

 
 
 

Debourdeau, A., Schäfer, M. , Pel, B.,Kemp, R., Vadovics, E., Adina Dumitru, A. (2021):Conceptual Typology

This deliverable elaborates the fundamentals of the conceptual framework of the project EnergyPROSPECTS into a conceptual typology. It elaborates, systematises and operationalises the key conceptual distinctions into empirical observables and examples, analytical categories, and sensitising concepts for further empirical analyses and for activities in dissemination. This second stage in conceptualization ensures that the conceptual framework provides sufficient foothold for the development of empirically grounded typologies, and for application throughout the project (analysis in thematic work packages, but also policy advice and dissemination activities).

 
 
 
 
 
 
 
 
  Top  
 
 
 
  Impressum  
 
  Herausgeberin: Dr. Gabriele Wendorf (V.i.S.d.P.)  
  Redaktion: Dr. Gabriele Wendorf, Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer  
 
  Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der Technischen Universität Berlin  
  Kaiserin-Augusta-Allee 104, 10553 Berlin  
 
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